Rebecca Schnyder (geb. 1986 in Zürich) wuchs im Appenzellerland auf und studierte Germanistik und Theaterwissenschaft in Zürich und Bern. Zwischen 2007 und 2010 absolvierte sie verschiedene Regieassistenzen am Stadttheater Bern.
Neben zahlreichen Stücken für das Theater schreibt Schnyder auch Hörspiele, Gedichte und Prosa. 2016 erschien ihr Debütroman «Alles ist besser in der Nacht». Rebecca Schnyder lebt und arbeitet in St. Gallen.
Lesetipp
«Alles ist besser in der Nacht» (2016). Frei nach Sartre könnte man dieses Buch auch «Selbstekel. Protokoll eines Absturzes» titeln: Denn Erzählerin des jugendlich-ruppigen, stilistisch etwas überhitzten Künstlerromans ist die Jungautorin Billy. Sie säuft, flucht, kotzt und heult gegen den Schreibstau, gegen ihre Lebensangst – und stösst alle vor den Kopf: Mutter, Freundin und Märchenprinz. Zynismus ist ihr hilfloses Schutzschild, Romantik die verachtete Sehnsucht der Generation «fick dich». Rebecca C. Schnyder überhöht den schnoddrigen Ton der Göre ausgezeichnet: «Die Sonne, das Arschloch, stand am Himmel.» Ein Antimärchen ohne Happy End – rotzfrech und kunstvoll. (Hansruedi Kugler, Literaturkritiker)
Wichtigste Werke
- «Zmittst drin. Binaurales Mundarthörspiel». Hartmann & Stauffacher, 2021.
- «Alles ist besser in der Nacht». Dörlemann, 2016.
- «Und wenn sie gingen. Theaterstück». Uraufführung im Theater Konstanz, 2016.
- «Erstickte Träume. Theaterstück». Hartmann & Stauffacher, 2015.
- «Neutag. Gedichte». Govinda, 2011.