Simone Lappert (geb. 1985 in Aarau) studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Sie engagiert sich in diversen Kunstprojekten und ist unter anderem Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals Basel und Mitbegründerin der transdisziplinären Gesprächsreihe «Raum für Unsicherheit».
2014 erschien ihr Debütroman «Wurfschatten». 2019 folgte der zweite Roman «Der Sprung», er wurde für den Schweizer Buchpreis nominiert. Simone Lappert lebt und arbeitet in Zürich.
Lesetipp
«Der Sprung» (2019). Eine junge Frau erscheint auf einem Hausdach und hält 48 Stunden lang eine Kleinstadt in Atem. Denkt sie an Suizid? Das Ereignis holt bei den braven Bürgerinnen und Bürgern viel Verdrängtes hervor. Und die Frage, wer da psychisch mehr aus dem Tritt geraten ist – jene oben oder jene unten – drängt sich unweigerlich auf. Raffiniert leuchtet Simone Lappert in menschliche Abgründe und stellt generell unseren Umgang mit Aussenseitern und Andersdenkenden zur Diskussion. Gleichzeitig besticht sie mit ihrer spürbaren Lust am Fabulieren und einem rasanten Erzähltempo. (Luzia Stettler, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Der Sprung». Diogenes, 2019.
- «Wurfschatten». Metrolit, 2014.