Stephan Märki hätte gerne bis zum Ende seiner Berner Intendanz 2021 mit Cihan Inan zusammengearbeitet, wie er in der Medienmitteilung schrieb. «Ich bedaure seine Entscheidung sehr; es war und ist eine sehr konstruktive Art der Zusammenarbeit und geprägt von gegenseitigem Respekt, Offenheit und Gemeinsamkeit für die künstlerischen Interessen des Hauses», so Märki.
Cihan Inan hatte seinen Verbleib am Haus an eine Bedingung geknüpft, «die weder die künstlerische Ausrichtung des Schauspiels noch den Einflussbereich von Cihan Inan betraf», schreibt Märki weiter. Deshalb hätten der Intendant und der Stiftungsrat von Konzert Theater Bern der Forderung nicht entsprechen können.
Inan wird nicht ersetzt
Ein Nachfolger Inans wird nicht gesucht. Von 2019 bis 2021 übernimmt Märki für die letzten Jahre seiner Berner Intendanz zusätzlich das Schauspiel. Er hatte diese Sparte schon nach der Freistellung der früheren Schauspielchefin Stephanie Gräve anfangs 2016 interimistisch geleitet. An der Dotierung des Intendantengehaltes ändere sich für Märki aber nichts.
Sendung: Radio SRF 2 Kultur, Kultur kompakt, 30.4.2018, 17.10 Uhr