1. Wolkenbruch
Der orthodoxe jüdische Student Motti Wolkenbruch (Joel Basman) ist im heiratsfähigen Alter. Findet jedenfalls seine «Mame» (Inge Maux). Sie versucht, ihn mit verschiedenen jüdischen Damen zu verkuppeln – ohne Erfolg. Motti interessiert sich für keine dieser Frauen. Stattdessen verliebt er sich in eine «Schickse», eine attraktive Nichtjüdin (Noémie Schmidt). Damit beginnt Mottis wunderliche Reise zur Selbstbestimmung.
Die Buchverfilmung feiert am Zurich Film Festival ihre Weltpremiere. Die Komödie ist einer der meisterwarteten Schweizer Filme dieses Jahres. Regisseur, Cast und Crew werden bei der Premiere am 29. September vor Ort sein. Knapp einen Monat danach folgt der Schweizer Kinostart von Michael Steiners potentiellem Kassenschlager.
2. Hollywoodstar Johnny Depp
Am 5. Oktober um 19:15 Uhr wird Johnny Depp über den grünen Teppich auf dem Sechseläutenplatz schreiten. Anlass ist die Weltpremiere von «Richard Says Goodbye». Der Weltstar spielt die Hauptrolle in dieser bissigen Tragikomödie.
Richard, ein ausgebrannter College-Professor, kriegt eine üble Diagnose: Er ist unheilbar krank. Die Zeit, die ihm noch bleibt, will er in vollen Zügen geniessen. Das tut er, indem er trinkt, raucht, sich prügelt und sich in sexuelle Eskapaden stürzt. Klar ist: Mit Johnny Depp als Hauptdarsteller ist eine gute Portion Verrücktheit voraussehbar.
3. Spiel beim Tatort mit!
Für den letzten Luzerner Tatort sucht SRF geeignete Statisten. Der Dreh des Krimis wird voraussichtlich im November oder Dezember sein. Wer eine Rolle ergattern will, darf am Samstag, 29. September zwischen 11 und 14 Uhr der Jury sein Talent beweisen.
Das Casting findet auf dem Sechseläutenplatz statt – auf dem grünen Teppich bei der SRF-Festivalbox. Einzige Voraussetzung: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten über 16 Jahre alt sein. Vorkenntnisse sind keine nötig. Wir wünschen allen Interessierten viel Erfolg!
4. Regie-Legende Wim Wenders
Am 6. Oktober nimmt Kinogigant Wim Wenders den «A Tribute To... Award» entgegen. Aus diesem Anlass werden zwölf seiner bedeutendsten Werke in einer Retrospektive zu sehen sein. Wenders hat die Geschichte des Neuen deutschen Films massgebend geprägt. Viele seiner Regiearbeiten wurden mit Preisen ausgezeichnet und gelten als Klassiker.
Davon abgesehen pflegt Wim Wenders eine ganz besondere Beziehung zu Zürich. Als er 1980 in der Zeit von «Züri brännt» in der Limmatstadt weilte, stürzte er sich mitten ins Geschehen. Er solidarisierte sich mit den Jungen und war beeindruckt von deren Demonstrationen. Heute nimmt er Zürich als lebendige und liebeswürdige Stadt wahr. Im einem kürzlich erschienenen Interview mit der NZZ sagte er: «Die Stadt hat sich verändert, die Demonstranten haben also etwas erreicht damals.»