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5 Fakten zum «Groundhog Day» Wie das Murmeltier zum Wetterpropheten wurde

Endlich wieder «Groundhog Day»! Zehntausende feiern heute ein Murmeltier, das die Ankunft des Frühlings voraussagt. Woher kommt der skurrile Brauch?

2. Februar, «Groundhog Day»: Eine Riesensache in den USA und besonders in Punxsutawney, einem kleinen Kaff in Philadelphia. Zehntausende sind hier vor Ort oder per Livestream dabei, wenn das Murmeltier namens «Punxsutawney Phil» aus seinem Bau gelockt wird.

Wenn es seinen Schatten sieht und erschrickt, so die Legende, wird der Winter noch sechs Wochen anhalten. Bleibt das Murmeltier draussen, liegt bereits Frühling in der Luft.

Aber woher kommt diese etwas skurrile Tradition? Fünf Fakten, die wir vorher auch nicht kannten.

1. Der Brauch stammt aus Deutschland

Deutschsprachige Einwanderer hatten den Brauch in die USA importiert. Er basiert auf alten Bauernregeln des Kirchentags Mariä Lichtmess. «Sonnt sich der Dachs in der Lichtmesswoche, geht auf vier Wochen er wieder zu Loche», besagt eines der Sprichwörter.

Erstmals wurde der offizielle Murmeltiertag 1887 in Punxsutawney, Philadelphia, gefeiert. Die Einwohner von Pennsylvania benutzten das Murmeltier jedoch schon vorher als Wettervorhersage.

2. Das Murmeltier war früher ein Dachs

Weil es in Pennsylvania im Gegensatz zu Deutschland keine Dachse gibt, nahm man kurzerhand die beste Alternative: das Wald-Murmeltier.

Da diese im Februar noch im Winterschlaf sind, wird Punxsutawney Phil in einer warmen und hellen Umgebung gehalten, damit er den 2. Februar nicht verschläft.

3. Auf Phil ist nicht immer Verlass

Laut einer Auswertung des US-Wetterdatencenters liegt die Murmeltier-Trefferquote seit 1887 bei rund 40 Prozent. In den vergangenen rund 20 Jahren sollen es sogar 60 Prozent richtige Voraussagen gewesen sein.

4. «Groundhog Day» ist mehr als ein Brauch

Nachdem der Film mit Bill Murray und Andie MacDowell zum Kassenschlager wurde, schaffte es der Begriff «Groundhog Day» sogar ins berühmte Oxford-Wörterbuch . Er ist zur sprichwörtlichen Bezeichnung für das Gefühl geworden, in einer Situation festzustecken.

Der Film «Groundhog Day»

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Für den Wetter-Ansager Phil beginnt jeder Tag genau gleich: Punkt 6 Uhr geht der Radiowecker los und läutet den Tag des «Groundhog Day» ein. Phil, gespielt von Bill Murray, ist gefangen in einer Zeitschlaufe. Im Kaff Punxsutawney in Pennsylvania muss er jeden Tag aufs Neue über das Murmeltier berichten, das den Verlauf des Winters vorhersagt.

Der Film von Harold Ramis und Drehbuchautor Danny Rubin aus dem Jahr 1993 verhalf dem Feiertag erst zu seiner Berühmtheit, die er heute hat.

5. Ein Drehbuchautor in der Endlosschlaufe

Auch Danny Rubin, der Drehbuchautor des Films, hat der «Groundhog Day» nie losgelassen. Seit sein Film vor rund 30 Jahren in die Kinos kam, hat Rubin ein Buch darüber verfasst, einen Blog geführt mit dem Titel «Blogus Groundhogus» und ein Murmeltier-Musical geschrieben.

«Ich habe mich gefragt: Werdet ihr eines Tages ein Murmeltier auf meinen Grabstein stellen?», sagt Danny Rubin – den das Thema nicht loszulassen scheint.

Radio SRF 1, Regionaljournal Bern, 2.2.2024, 8:31 Uhr. ; 

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