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Kulthörspiel als Fernsehserie Das müssen Sie zur neuen SRF-Krimikomödie «Maloney» wissen

Raubeinig, aber herzlich: So kennen wir Maloney aus dem gleichnamigen Kulthörspiel. Nun schafft der Detektiv den Sprung auf unsere Bildschirme. Erfahren Sie alles zur neuen Serie in unseren haarsträubenden FAQ.

1. Wann startet «Maloney»?

Die erste Folge von «Maloney» ist ab 29. Dezember 2024 auf Play SRF zum Streamen verfügbar. Am 1. Januar 2025 wird die Episode 1 um 21:40 Uhr auf SRF 1​ ausgestrahlt. Insgesamt wurden 10 Episoden produziert.

Streaminghinweis zu «Maloney»

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 Ein Detektiv sitzt am Tisch und kratzt sich hinter dem Ohr
Legende: SRF/Pascal Mora

Folge 1: «Ein Anwalt kommt selten allein»

  • Play SRF: 29. Dezember 2024, ab 11:10 Uhr
  • SRF 1: 1. Januar 2025, 21:40 Uhr

Folge 2: «Schlafende Hunde»

  • Play SRF: 5. Januar 2025, ab 11:10 Uhr
  • SRF 1: 12. Januar 2025, 21:40 Uhr

Folge 3: «Killerinstinkt»

  • Play SRF: 12. Januar 2025, ab 11:10 Uhr
  • SRF 1: 19. Januar 2025, 21:40 Uhr

Die weiteren «Maloney»-Folgen werden voraussichtlich im Frühling und Winter 2025 ausgestrahlt.

Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zur neuen SRF-Serie.

2. Wer spielt Maloney und den Polizisten?

Philip Maloney wird von Marcus Signer verkörpert (preisgekrönt für seine Darstellungen in den SRF-Produktionen «Wilder» oder «Der Goalie bin ig»). Stefan Kurt («Die goldenen Jahre», «Frieden») spielt seinen liebsten Gegenspieler, den Polizisten. 

Fünf Fragen an Marcus Signer

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Mann im Schneefall mit Schal und Mantel.
Legende: KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi

Was hat Sie an der Rolle in «Maloney» besonders gereizt und warum haben Sie sich entschieden, diese Herausforderung anzunehmen?

Marcus Signer: «Maloney» ist ein Erbe von grosser Bedeutung mit vielen Anhängern und hohen Erwartungen. Ich hatte grossen Respekt vor dieser Aufgabe aber keine Angst. Eine zentrale Frage für mich war, was ich dieser Figur geben konnte, das von mir kommt. Ich glaube, «mein Maloney» hat ein grosses Herz, ist vielleicht etwas verletzlicher und offener als der Radio-«Maloney», aber genauso cool. Ein «Lonely Wolf» mit einem klaren inneren Kompass, der Recht von Unrecht unterscheiden kann.

Können Sie uns etwas über Ihren Charakter in der Serie erzählen? Was macht ihn einzigartig oder besonders interessant?

«Maloney» ist eine Figur, die sich am Rande der Gesellschaft aufhält. Er versucht den Menschen zu helfen und ist selbst ein Mensch mit festen Ritualen, festen Süchten, wie das Rauchen und das Trinken. Er lebt von seinen unorthodoxen Methoden und seinem trockenen Humor. Ich glaube, er ist eine faszinierende und einzigartige Figur, die die Zuschauenden fesseln wird. Ein «Lonely Wolf» eben.

Wie haben Sie sich auf diese Rolle vorbereitet? Gab es spezielle Herausforderungen oder besondere Momente während der Dreharbeiten?

Die Vorbereitung auf die Rolle von Maloney war intensiv und facettenreich. Ich kannte die Hörspiele noch nicht so gut. Wir haben früher zwar immer mal wieder reingehört, ich bin aber oft lieber im Bett geblieben. Darum habe ich mir viele Hörspielfolgen angehört. In der Drehvorbereitung haben wir einen intensiven Workshop absolviert, wo ich mir die Figur mit einem Schauspielcoach zurechtgelegt habe. Wir haben in diesem Prozess die Figur etwas dreidimensionaler gebaut und gestaltet.

Wie unterscheidet sich diese Rolle von anderen, die Sie in der Vergangenheit gespielt haben? Gibt es bestimmte Aspekte, die Ihnen besonders gefallen?

Ich habe schon oft Figuren gespielt, die sich am Rande der Gesellschaft aufhalten. Wie zum Beispiel den «Goalie». Von daher war mir diese Seite schon etwas geläufig. In der Serie «Wilder» habe ich einen Bundespolizisten gespielt, der ja auch fast eine Art Detektiv ist. Seine unkonventionellen Methoden sowie der subtile Humor, der gelegentlich zum Vorschein kommt, haben mir ebenfalls sehr zugesagt.

Was können die Zuschauenden von der neuen Staffel von «Maloney» erwarten und warum sollten sie unbedingt einschalten?

Der Retro-Charakter dieser Serie verleiht ihr einen besonderen Charme. Es ist eine ganz neue Form und trotzdem ist es typisch «Maloney». Die Geschichten nehmen oft unerwartete Wendungen, was sie besonders spannend macht. «Maloney» steht für qualitativ hochwertige, zeitlose Unterhaltung mit cooler Ausstattung, toller Kameraarbeit und groovigem, jazzigem Sound. Trotz dessen, dass es Kriminalfälle und Todesfälle gibt: Das Ende ist immer hoffnungsvoll.

Übrigens: In den ersten drei Episoden sind unter anderem Bettina Stucky und Gilles Tschudi als suspektes Anwaltspaar Schimpf, Martin Vischer als Chef einer Käsefabrik oder Elisa Plüss als Schlafwandlerin Emilia Dobek zu sehen. 

3. Worum geht es in der Serie?

Maloney-Schöpfer Roger Graf hat über 400 Fälle für das Hörspiel verfasst. Sie dienen der TV-Serie als Grundlage und Inspiration. Roger Graf wirkte als Dialogbearbeiter mit: «Maloney ermittelt wieder. Im Fernsehen. Ich freue mich darauf. Weil es anders und doch typisch Maloney wird.»

Die Fernseh-Adaption von «Maloney» wird, wie bereits die Hörspiel-Reihe, ausschliesslich aus der Perspektive von Philip Maloney erzählt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden zu seinen Vertrauten, mit denen er seine Beobachtungen teilt. Der Meisterdetektiv ermittelt in ganz unterschiedlichen Milieus und trifft dabei auf habgierige Unternehmerinnen, korrupte Politiker, untreue Ehepartner und gefährliche Kriminelle. Dem Polizisten, seinem liebsten Feind, Rivalen und Wegbegleiter, ist er immer einen Schritt voraus.

Kurzkritik zu «Maloney»

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«Maloney» als Serie: Es sind abgeschlossene Geschichten, ohne eine übergreifende Handlung. Vieles, was man vom legendären Hörspiel kennt, gibt es auch im Film. Jeder Fall beginnt harmlos, aber bald gibt es die erste Leiche. Maloney (Marcus Signer) schläft unterm Schreibtisch, säuft Whiskey, ist notorisch pleite, streitet sich mit dem Polizisten (Stefan Kurt) und sagt am Ende eines Falles sein kultiges «So geht das». Das Ganze ist schön gefilmt und auf Schweizerdeutsch witziger als die Radiovorlage.

Absurder Höhepunkt: Maloney verhört eine Schlafwandlerin, während sie schlafwandelt. Die Fälle des Philip Maloney sind eben haarsträubend. (Enno Reins, Filmredaktor)

4. Wo finde ich den Trailer zu «Maloney»?

5. Wieso ist die Serie auf Berndeutsch und nicht wie das Hörspiel auf Hochdeutsch?

Zu Beginn wurden Probeaufnahmen sowohl auf Hochdeutsch als auch auf Berndeutsch gemacht und einem Testpublikum gezeigt. «Beim Publikum kamen beide Versionen ähnlich gut an», erklärt Baptiste Planche, Leiter Fiktion bei SRF.

Ausschlaggebend sei dann gewesen, dass Schweizerdeutsch das Publikum emotional stärker berühre. Und da Marcus Signer und Stefan Kurt nun mal Berner seien, sprächen Maloney und der Polizist jetzt Berndeutsch.

6. Wie unterscheiden sich Hörspiel und Serie?

Signer interpretiert Maloney etwas anders, als er in den Hörspielen rüberkommt: Er ist weniger sarkastisch und flirty, gibt sich dafür netter (ausser zum Polizisten, natürlich) und auch verletzlicher: weniger harte Schale, mehr weicher Kern, weniger Deutscher, mehr Berner. Die Figur wird dadurch liebenswürdiger und nahbarer – ohne aber ihren verschrobenen Charakter zu verlieren.

7. Gibt es Behind the Scenes Material vom «Maloney»-Dreh?

8. Kann ich die Serie auch schauen, wenn ich das Hörspiel nicht kenne?

Vorwissen ist nicht nötig, aber Fans des Hörspiels können sich über Referenzen freuen.

9. Wo finde ich das Hörspiel?

Das Hörspiel läuft jeden Sonntag um 11:10 Uhr im Radio bei SRF 3, zudem können Sie alle Folgen auch online hören .

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Radio SRF 3, Maloney, 8.12.2024, 11:40 Uhr ; 

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