Worum geht’s in «Emma lügt»? Am Anfang steht ein Elterngespräch über Tochter Emma (Alma Klingenbeck): Die aufgeweckte Primarschülerin lügt nämlich wie gedruckt.
Die zunächst harmlosen und lustigen Lügengeschichten der achtjährigen Emma verwickeln ihre chaotische Familie in einen Diskurs: Darf man lügen? Und wenn ja, wann?
Diese Fragen bringen nach und nach die Lügen der übrigen Familienmitglieder ans Tageslicht: die verschwiegene Affäre der Mutter Isabelle (Johanna Bantzer) und den auf Lügen aufgebauten Versuch von Familienvater Christian (Martin Vischer), seine Ehe zu retten.
Am Schluss weiss eigentlich keiner mehr, wer in dieser Familie noch die Wahrheit sagt. Eine aussergewöhnliche Rolle spielt die von Emma angehimmelte ältere Schwester Liv (Paula Rappaport). Sie hat die innerfamiliären Konflikte um Wahrheit und Lüge längst nach aussen getragen und ist dabei in gefährliche Sphären abgedriftet.
Wer war an der Produktion beteiligt? Neben dem oben genannten Hauptcast sind Zoe Pastelle, Sabine Timoteo, Luna Mwezi, Marcus Signer, Pablo Caprez und Massimo Rocchi in Gastrollen zu sehen.
Die sechsteilige, dialogbasierte Dramedy wurde von Laura de Weck und Thomas Ritter geschrieben. Bettina Oberli («Wanda, mein Wunder») führte Regie. Neben «Wilder»-Produzenten Peter Reichenbach produzierten auch Martin Joss und Roland Stebler.
Was ist das Konzept der Serie? «Emma lügt» wurde als sogenannte «Fast-Track»-Fiktion konzipiert. Die Serie verfolgt daher ein sehr strenges formelles Erzählkonzept. Jede Folge spielt in Echtzeit und an nur einem Drehort. Der «Fast-Track»-Ansatz ist darauf ausgelegt, in einer fiktionalen Form möglichst schnell auf ein aktuelles Thema eingehen zu können.
Bei «Emma lügt» wurde der Entwicklungs- und Herstellungsprozess, der in der Regel für eine erste Staffel etwa drei bis vier Jahre in Anspruch nimmt, auf ungefähr ein Jahr reduziert. Gedreht wurde die Dramedy an nur zwölf Drehtagen im Juni 2022 in Zürich und Umgebung.