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Die Quartz-Nominierten
Aus Kultur Extras vom 03.03.2017.
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Solothurner Filmtage Göttlich geordnet: Die Nominationen für den Schweizer Filmpreis

Die Nominierten für den Schweizer Filmpreis 2017 sind bekannt. Als grosse Favoriten steigen Petra Volpes «Die göttliche Ordnung» und Tobias Nölles «Aloys» ins Rennen.

Im festlichen Rahmen der «Nacht der Nominationen» in Solothurn wurden wieder die Anwärter auf den Schweizer Filmpreis bekannt gegeben. Zwei Spielfilme liegen besonders gut im Rennen um die begehrten Quartze.

Grosse Leichtigkeit

Schweizer Filmpreis

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Es gibt wieder Quartz: Seit 2012 zählt der Schweizer Filmpreis zu den Preisen, die das Bundesamt für Kultur im Rahmen der Kulturbotschaft für jeden Kreativbereich vergibt. Die diesjährige Preisverleihung geht am 24. März in Genf über die Bühne.

Gleich sieben Nominationen gab es für den Film, der die diesjährigen Solothurner Filmtage eröffnet hatte. In «Die göttliche Ordnung» blickt Petra Volpe mithilfe einer Hausfrau und Mutter auf den Kampf um das Frauenstimmrecht zurück.

Es komme selten vor, dass ein Schweizer Film mit vergleichbarer «Leichtigkeit vom Drama zur Komödie wechselt, dabei die Satire streift, ohne den Realismus aufzugeben und schliesslich ganz selbstverständlich im Familienfilm mündet», sagt Filmredaktor Michael Sennhauser über «Die göttliche Ordnung».

Petra Volpes zweite Regiearbeit ist in den Sparten bester Film, bestes Drehbuch (Petra Volpe), bester Hauptdarsteller (Max Simonischek) und beste Hauptdarstellerin (Marie Leuenberger) nominiert. Zudem werden drei «Göttliche Ordnung»-Schauspieler den Nebenrollen-Quartz unter sich ausmachen.

Kleines Kunstwerk

Solothurner Filmtage

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SRF berichtet über das jährliche Klassentreffen des Schweizer Films. Die neusten Berichte und Beiträge finden Sie in unserem Online-Special. Und hier geht's zum Programm.

Zwei Nominationen weniger als Petra Volpe heimste Tobias Nölle mit seinem ersten Langfilm «Aloys» ein. Der Zürcher hatte mit seinem «Kunstwerk, das seine Genese dauernd in Frage stellt, wie Michael Sennhauser meint, bereits an der letzten Berlinale den Preis der internationalen Filmkritik gewonnen.

«Aloys» – eine vertrackte Liebesgeschichte, in der ein obsessiver Oberservierer selber zum Oberservierten wird – könnte Quartze in den Kategorien bester Film, beste Kamera (Simon Guy Fässler), beste Montage (Tobias Nölle), beste Filmmusik (Tom Huber) und beste Darstellerin (Tilde von Overbeck) gewinnen.

Als bester Spielfilm sind ausserdem Claude Barras‘ Oscar-nominierter Animationsfilm «Ma vie de Courgette», Michael Kochs «Marija» und Jacob Bergers «Un juif pour l'exemple» mit Bruno Ganz nominiert. Der Altmeister könnte auch den Hauptdarstellerpreis gewinnen, der ihm 2016 versagt blieb.

Alles offen

Völlig offen scheint das Rennen in der eigentlichen Schweizer Domäne Dokumentarfilm: Die grössten Chancen auf einen Quartz ausrechnen dürften sich Jan Gassmann («Europe, She Loves») und Heidi Specogna («Cahier Africain»).

Ambitionen angemeldet haben aber auch Nicolas Wadimoff («Jean Ziegler, l‘optimisme de la volonté») und Susanne Regina Meures («Raving Iran»). Nominiert ist mit Eva Vitjas «Das Leben drehen» zudem der Gewinner des letztjährigen «Prix de Soleure».

Nominationen für den Schweizer Filmpreis 2017

Bester Spielfilm Aloys

Die göttliche Ordnung

Ma vie de Courgette

Marija

Un juif pour l'exemple
Bester Dok
Cahier Africain

Das Leben drehen
Festzuhalten

Europe, She Loves

Jean Ziegler, l'optimisme de la volonté
Raving Iran
Bester Kurzfilm
Bon voyage

La femme et le TGV

Le don

Nirin

Opération commando
Bester Animationsfilm
Analysis Paralysis

Au revoir Balthazar

Bei Wind und Wetter
Bestes Drehbuch
Die göttliche Ordnung

Moka

Un juif pour l'exemple
Beste Darstellerin
Marie Leuenberger (Die göttliche Ordnung)

Esmée Liliane Amuat (Skizzen von Lou)

Tilde von Overbeck (Aloys)
Bester Darsteller
Bruno Ganz (Un juif pour l'exemple)

Urs Jucker (Der Frosch)

Max Simonischek (Die göttliche Ordnung)
Bester Nebendarsteller
Therese Affolter (Die göttliche Ordnung)

Rachel Braunschweig (Die göttliche Ordnung)

Sibylle Brunner (Die göttliche Ordnung)
Beste Filmmusik
Alyos (Beat Jegen / Tom Huber)

Cahier Africain (Peter Scherer)

Ma vie de Courgette (Sophie Hunger)
Beste Kamera
Aloys (Simon Guy Fässler)

Europe, She Loves (Ramon Giger)

Miséricorde (Filip Zumbrunn)
Beste Montage
Aloys (Tobias Nölle)

Cahier Africain (Kaya Inan)

Ma vie de Courgette (Marie-Eve Hildebrand / Marina Rosset / Valentin Rotelli)
Bester Abschlussfilm
Digital Immigrants

Hypertrain

Ivan's Need

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