Der Tod ist für viele Menschen ein Tabu. Gleichzeitig wird er für viele in der Zeit von Corona zur unmittelbaren Realität.
Ebenso tabu ist der Leichnam. Wer will schon wissen, dass sich der Darm entleert oder sich die Haut ablöst, nachdem wir die ewige Ruhe gefunden haben? Oder dass der Atem rasselt, wenn es zu Ende geht?
Viele empfinden auch Angst oder Ekel beim Anblick toter Körper. Warum eigentlich?
Tut Sterben weh?
Fakt ist: Jede und jeder von uns wird irgendwann zur Leiche. Aber was passiert dabei genau? Tut Sterben weh? Wie geht Sterben in Zeiten des Coronavirus? Und was kommt nach dem Sterben: das Feuer, die Würmer oder die Diamantpresse?
Barbara Bleisch und Yves Bossart diskutieren in der «Sternstunde der Nacht» mit Mark Benecke, Kriminalbiologe und Spezialist für forensische Entomologie, Martin Prein, Thanatologe und ehemaliger Bestatter, Alexandra Schiller, Sterbebegleiterin mit Hund, Sabine Mehne, Krebs-Langzeitüberlebende, Peter Steiger, Intensivmediziner, und Steffen Eychmüller, Palliativmediziner, über den Sterbeprozess und fragen, was mit unseren sterblichen Überresten geschieht. Den Abend begleitet der Schriftsteller Pedro Lenz mit seinen Texten.
Die einzelnen Gäste in kurzen Videoclips: