«Michael Kinzer ist hervorragend qualifiziert für die anspruchsvollen Aufgaben dieser Position. Seine profunde Erfahrung in der Kulturförderung und -politik wird es ihm ermöglichen, die Mission der Stiftung, sich im In- und Ausland für das Kunst- und Kulturschaffen aus der Schweiz zu engagieren, optimal zu erfüllen», lobt Stiftungsratspräsident Michael Brändle die Wahl Kinzers zum neuen Direktor der Pro Helvetia.
Der 1972 geborene Michael Kinzer ist neben seiner Funktion bei der Stadt Lausanne Co-Präsident der Städtekonferenz Kultur. Im Verlauf seiner Karriere war er unter anderem als allgemeiner Veranstaltungskoordinator für die Expo.02 tätig. Zudem war er in zahlreichen Jurys und Kulturkommissionen auf regionaler und nationaler Ebene im Einsatz, beispielsweise als Vorsitzender der Eidgenössischen Jury für Musik. Kinzer hat vor allem in der Westschweiz gearbeitet, in künstlerischen Leitungsfunktionen und im Management.
Bei Pro Helvetia folgt er auf Philippe Bischof, der im vergangenen Sommer vorzeitig abgetreten war. Auslöser dafür war eine Liebesbeziehung zu einer Kadermitarbeiterin gewesen, die ihm direkt unterstellt war. «Dem scheidenden Direktor Philippe Bischof danke ich schon heute für sein grosses Engagement und seinen Einsatz für das Kulturschaffen der Schweiz», heisst es vom Stiftungsratspräsidenten.
Michael Kinzer wurde im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens zum Direktor bestimmt, das von einem externen Kaderselektionsbüro durchgeführt wurde. Eine vom Stiftungsrat eingesetzte Findungskommission hat das Verfahren begleitet.
Pro Helvetia fördert schweizerisches Kulturschaffen im In- und Ausland, so etwa in den Bereichen darstellende und visuelle Künste, Literatur oder Musik. Dabei legen die Verantwortlichen ihre Schwerpunkte auf zeitgenössisches Kulturschaffen und auf den Austausch zwischen der Schweiz und anderen Ländern.