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Virtuelle Landschaft
Legende: Rachel Rossin Werk «Man Mask» ist eine geführte Meditation durch Landschaften aus dem Computerspiel «Call of Duty». New Museum/Rachel Rossin

Virtual-Reality-Ausstellung Rasch nach New York für eine Ausstellung? Virtuell kein Problem

Das New Museum in New York eröffnet eine virtuelle Ausstellung – mit politischen Sternbildern und einem Labyrinth ohne Ausgang.

Virtuelle Ausstellung

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Legende: New Museum/Jayson Musson (Screenshot)

« First Look: Artists’ VR » ist online frei zugänglich. Die App ist für iPhones und Android -Geräte verfügbar. Zudem wird ein Cardboard benötigt (siehe 2. Box).

Das New Museum in New York lädt derzeit zu einer virtuellen Ausstellung, die weltweit frei zugänglich ist. Über eine App mit dem Titel « First Look – Artists VR » kann jeder unabhängig von Ort und Zeit die Ausstellung besichtigen.

Mit Kunstwerken interagieren

«Sie stecken ihr Handy in ein Cardboard (siehe Box) und können sofort den Besuch beginnen», erläutert Diana Drubai.

Für die Gründerin der Innovationsplattform « We are Museums » eröffnen solche virtuellen Touren von Museen ganz neue Wahrnehmungsmöglichkeiten. Denn die Besucher werden selbst Teil der Ausstellung und können mit einzelnen Kunstwerken interagieren.

Besucher tauchen in virtuelle Welten ein

In einem der virtuellen Ausstellungsräume des New Museums irren die Betrachterinnen durch ein Labyrinth. Egal wie man den Kopf dreht, nach links, rechts, oben oder unten: Es scheint, als ob die Wände vorbeifliegen.

Karos, Linien, Zickzack-Muster wechseln sich in schnellem Tempo ab. Doch ein Ausgang kommt nicht in Sicht, egal wohin man sich wendet.

Opfer von Polizeigewalt im Sternenhimmel

In einer anderen Konzeption sieht man einen weiten Sternenhimmel. Man dreht und wendet den Kopf. Aber zunächst passiert nichts.

Cardboard

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Legende: Colourbox

Um eine virtuelle Ausstellung erleben zu können, braucht man eine Virtual-Reality-Brille oder ein Cardboard. Das ist ein Pappkarton mit Sichtgläsern, in den vorne ein Smartphone gelegt werden kann. In der dreidimensionalen Ansicht ändert sich durch Kopfdrehen das Sichtfeld.

Erst wenn man einen der vielen hell leuchtenden Sterne länger fokussiert, werden umliegende Sterne mit Linien zu Figuren verbunden. Neben den Sternbildern erscheinen Infografiken: Es sind Details zu Opfern von Polizeigewalt in den USA.

Virtuelle Kunst spricht alle Sinne an

Über solche virtuellen Zugänge ist digitale Kunst unabhängig von Raum und Zeit überall verfügbar. Die virtuellen Ausstellungsräume sind begehbar und können aus allen Perspektiven betrachtet werden.

«Bald werden wir nicht mehr nur über eine Ausstellung und ihre Sammlung reden», ist Diana Drubai überzeugt. Die Technik entwickle sich rasch weiter. «Bald werden wir digitalen Kunstwerken wie Lebewesen begegnen können. Wir werden sie anfassen, schmecken und riechen können.»

Die Zukunft hat bereits begonnen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir digitale Kunst im öffentlichen Raum auch über Kontaktlinsen oder Brillen sehen werden – und mit allen Sinnen erleben können.

Sendung: Radio SRF 2 Kultur, Kontext, 3.8.2017, 09:02 Uhr

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