Als Sieger aus dem Wettbewerb ging das Zürcher Büro Schmidlin Architekten hervor. Diesen Entscheid fällte eine Fach- und Sachjury. Entstehen soll «ein überzeugendes Gebäudeensemble, das sich zur Hodlerstrasse und zum Aarehang öffnet», wie die Verantwortlichen am Montag vor den Medien bekanntgaben.
Eröffnung auf 2033 geplant
Jurypräsident Thomas Hasler lobte die «selbstbewusste architektonische Sprache» des freistehenden Neubaus und «klare Mehrwerte» für die Stadt Bern. Das Kunstmuseum werde so zum lebendigen, mit dem öffentlichen Raum verbundenen Ort des Austauschs und der Begegnung.
Die Gesamtkosten für die Sanierung der bestehenden Gebäude und des Ersatzneubaus belaufen sich auf rund 147 Millionen Franken. Die Finanzierung soll durch die öffentliche Hand, private Mäzene, Stiftungen und durch die Wirtschaft erfolgen. Zu den Mäzenen gehört unter anderem der Berner Milliardär Hansjörg Wyss, der 30 Millionen Franken beisteuern will.
Von 2029 bis 2033 soll das Museum saniert und erweitert werden. Die Wiedereröffnung ist für Ende 2033 angedacht.
Lange Vorgeschichte
Der internationale Projektwettbewerb war im Sommer 2022 lanciert worden. Der Architekturwettbewerb basierte auf dem Konzept «Zukunft Kunstmuseum Bern». Dieses sah vor, dass Bern ein modernes Kunstmuseum in einer attraktiven Umgebung erhalten soll.
Das Berner Kunstmuseum braucht mehr Platz, der Anbau ist sanierungsbedürftig. Seit Jahren wird deshalb an einer Erweiterung geplant, doch es gab immer wieder Rückschläge und Projekte in teils fortgeschrittenen Stadien wurden nicht umgesetzt.
Das Büro Schmidlin Architekten (Zürich und Engadin) entwarf bereits das Muzeum Susch im Kanton Graubünden, ein Museum für zeitgenössische Kunst.