Sven Regener, Sie haben sozusagen zwei Leben. Eins als Musiker und eins als Schriftsteller. Welcher der beiden kommt denn zum Romane lesen?
Eher der Musiker, wenn er auf Tournee ist. Dann ist am meisten Zeit. Zuhause lese ich natürlich auch gerne, aber dann auf dem Sofa liegend und dort bin ich weder das eine noch das andere.
Lesen Sie mehrere Bücher gleichzeitig? Oder eins nach dem anderen?
Lieber eins nach dem anderen.
Gibt es so was wie ein «liebstes Buch»?
Nein. Ich könnte mich da nicht entscheiden.
Ein Buch, das Ihnen die Liebe zum Lesen eröffnet hat?
«Karlsson vom Dach» von Astrid Lindgren.
Ein Buch, das Sie immer wieder zur Hand nehmen?
«Morbus Fonticuli» von Frank Schulz.
Ein Buch, bei dem Sie zuletzt laut lachen mussten?
«Mir platzt der Kotzkragen» von Tobias Bamborschke, dem Sänger der Berliner Band «Isolation Berlin».
Eine Leseleiche: ein Buch, das Sie einfach niemals beenden?
Das ist «Ulysses» von James Joyce.
Ein Buch, das Sie gerne verschenken?
«Wellenjagd» von Kem Nunn.
Ein Buch, das sich auf faszinierende Weise mit Musik befasst?
«Doktor Faustus» von Thomas Mann.
Ein Buch, das Sie Ihren Kindern gerne vorgelesen haben?
«Der Zauberer von Oz» von Lyman Frank Baum.
Ein Schweizer Buch, das Sie mögen?
«Poetenleben» von Robert Walser.
Sie sind in der Krimi-Ausgabe des Literaturclubs zu Gast. Welche Art von Krimi lesen Sie gern?
Am allerliebsten mag ich die Kriminalromane von Dashiell Hammett und die Dave-Robicheaux-Romane von James Lee Burke.
Das Gespräch wurde schriftlich von Markus Tischer geführt.