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An der «Bob Dylan Birthday Party» von SRF konnte Sophie Hunger nicht dabei sein. Ein Lied beizusteuern, das wurde sehr früh klar, war ihr aber ein Anliegen. Die Wahlberlinerin covert selten nur zum Spass. Ausgerechnet «It’s Alright, Ma» suchte sie aus, den «heiligen Gral» Dylans, wie sie es formuliert. Sie rechnete bereits damit, dass niemand sich an diesen Songmarathon heranwagen würde. Auch sie selbst weiss nie, ob sie es bis ans Ende schafft.
«Der singt von mir»
Wer keinen tauglichen Schutz gegen die Wortsalve dieses Lieds hat, wird Sophie Hungers Erlebnis nachvollziehen können: «Plötzlich wird dir klar, der singt von mir, genau so fühle ich das auch.» Auch ein halbes Jahrhundert nachdem Dylan damit das Lebensgefühl in den USA der 60er-Jahre eingefangen hat, wirkt das Lied gültig. Zeitlos.
Sophie Hunger drehte das Video für die «Bob Dylan Birthday Party» unterwegs in den USA und in ihrer Wahlheimat Berlin. In New York, wo Dylan seine Karriere startete, sang sie die erste Strophe. Auf einem Hoteldach in Los Angeles, wo die Schweizerin die Zivilisation inmitten starker Natur als provisorisch empfindet, sang sie die zweite Strophe. In Berlin, beim Soundcheck zu ihrem Konzert, wurden die restlichen Strophen gedreht. Regisseur des dreiteiligen Videoclips ist der preisgekrönte Westschweizer Filmautor Anthony Vouardoux.