An einem sogenannten «Eistag» steigen die Temperaturen auch tagsüber nicht über null Grad. Zwischen Ende Januar und Mitte Februar im Jahr 2012 gab es auf der Alpennordseite verbreitet 14 bis 16 Eistage in Folge. Dies war eine der markantesten Kältewellen der letzten 150 Jahre.
Während dieser Kälteperiode kühlte es in der Nacht wiederholt auch an Messstationen im Flachland auf weniger als -10 Grad ab. In Zürich zum Beispiel elf Mal hintereinander.
Besonders kalt war es am Morgen des 4. Februar. Im Flachland lagen die Temperaturen zwischen -16 und -20 Grad. Auch tagsüber blieb es oft bitterkalt, die Temperaturen lagen vielerorts durchgehend mehrere Grade unter dem Gefrierpunkt.
Aufgrund der anhaltend tiefen Temperaturen froren auch diverse Mittellandseen zu. Im Kanton Zürich waren damals alle grösseren Gewässer mit Ausnahme des Zürichsees begehbar.
Nach einer Woche war der Spass auf dem Eis bereits wieder vorbei. Schliesslich rückte die Polizei aus, um die Leute darauf aufmerksam machen, dass die Eisdicke nicht mehr ausreichend ist. Bilder dazu gibt es in der Ausgabe von Schweiz Aktuell vom 17. Februar 2012 ab Minute 14.
Diese Woche vergleichsweise mild
Aktuell sind wir weit von diesen Temperaturen entfernt. Wenn der Hochnebel hartnäckig bleibt, kühlt es stellenweise in der Nacht nicht einmal unter 0 Grad ab. Und tagsüber gibt es lokal sogar Höchstwerte im positiven zweistelligen Bereich.
Der Dienstag fliesst nur an wenigen Orten als Eistag in die Statistik ein, zum Beispiel im Oberengadin und auf dem Jungfraujoch/BE.
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