Am Samstag wurde zum ersten Mal in diesem Jahr die 30 Gradmarke geknackt. In Biasca wurde ein Höchstwert von 31,8 Grad gemessen, aber auch in Grono, im bündnerischen Misox, und in Cevio wurde die 30 Gradmarke erreicht oder knapp übertroffen. Auch in Visp und Sitten gab es 30 Grad oder knapp mehr.
Nordföhn brachte mit 34 Grad endgültig Sommerhitze
Am Sonntag stellte sich im Tessin zusätzlich Nordföhn ein. Damit gab es an praktisch allen tiefergelegenen Stationen Temperaturen um 33 Grad. Am wärmsten wurde es in der Magadinoebene mit 34,3 Grad. Das ist dort der vierthöchste im Juni je gemessene Wert. In Lugano wurden am Sonntagnachmittag 33,3 Grad verzeichnet. Dort war das ebenfalls der vierthöchste Juniwert seit Messbeginn, allerdings noch 1,5 Grad entfernt vom Junirekord aus dem Jahre 2019 mit 34,8 Grad. In Locarno zeigte das Thermometer 33,7 Grad. Damit wurde dort der zehnthöchste Juniwert verzeichnet. Ausser im Tessin und im Misox wurde am Sonntagnachmittag auch noch in Visp im Wallis im Laufe des Nachmittages die 30 Gradmarke übertroffen. Dort zeigte die Messung einen Höchstwert von 30,9 Grad.
Kaltfront sorgte für leichte Abkühlung
Im Norden gab es am Samstag verbreitet Temperaturen zwischen 27 und 28 Grad, und es war oft sonnig. Am Nachmittag bildeten sich über den Bergen Quellwolken, und gegen Abend streifte eine schwache Kaltfront den Osten der Schweiz. Es gab aber nur stellenweise im Kanton Schaffhausen, am Alpstein und auf den Bergen des Prättigaus etwas Niederschlag. Allerdings führte die Front zu einer Abkühlung. Am Sonntagnachmittag lagen die Temperaturen in der Deutschschweiz nur noch bei rund 25 Grad, im Westen war es wärmer. Zusammen mit der Bise war es für Wassersportler eher frisch.
Temperaturen steigen, Schwüle auch
Im Tessin dürften die Maximalwerte der neuen Woche bereits erreicht sein. Am Montag flaut der Nordföhn rasch ab, und es werden «nur» noch Temperaturen um 30 Grad erwartet. Es bleibt aber die ganze Woche warm mit Werten zwischen 26 und 30 Grad. Anders auf der Alpennordseite: Dort steigen die Temperaturen nun von Tag zu Tag an, bis sie am Donnerstag ihren Höhenpunkt in der Deutschschweiz erreichen mit Werten um 31 Grad.
Es drohen Gewitter
Am Montag und Dienstag ist es meist sonnig mit einzelnen Quellwolken über den Bergen. Am Mittwoch gibt es vermutlich die ersten Gewitter über den Alpen und dem Jura. Am Donnerstag ziehen zahlreiche Gewitter auf, erst über den Bergen, dann immer öfter auch im Mittelland. Sie könnten zum Teil auch unwetterartig ausfallen. Dazu ist es schwül. Am Freitag und am kommenden Wochenende gehen die Temperaturen zwar wieder etwas zurück, es bleibt aber sommerlich. Auf Grund der höheren Feuchtigkeit bleibt es weiterhin schwül und gewitterhaft.