Nach einem Hitzetag mit verbreitet 31 bis lokal 36 Grad entstanden die ersten Gewitter am späteren Nachmittag in den Waadtländer Alpen und im Berner Oberland. Sie brachten viel Regen in kurzer Zeit, in Interlaken und Frutigen über 30 mm in einer Stunde, im Altdorf sogar fast 40 mm. Da die Gewitterzellen sehr langsam unterwegs waren, kam es an einigen Orten zu Überschwemmungen, Murgängen oder Erdrutschen.
Auch im Aargau wurde es ordentlich nass: Das untere Aaretal überquerten gleich mehrere Gewitterzellen, hier summierte sich der Niederschlag auf über 75 mm. Das ist rund drei Viertel des Niederschlags, der sonst im ganzen Monat fällt. Zudem traten auch Sturmböen auf, zum Beispiel in Interlaken oder Luzern mit 95 km/h oder in Glarus, Schüpfheim, Meiringen und Altdorf mit rund 90 km/h. Dabei stürzten Bäume um.
Andererseits blieben einige Regionen praktisch trocken, zum Beispiel das Tessin und ein grosser Teil Graubündens oder auch Teile der West- und Nordwestschweiz.
48'000 Blitze
Über der Schweiz wurden zwischen 14:30 Uhr und 2:30 Uhr rund 48'000 Blitze registriert. Dabei gab es rund 37'000 Blitzeinschläge.