Am Montagmorgen um 09.50 Uhr begann aus astronomischer Sicht der Herbst 2019. Zu diesem Zeitpunkt stand die Sonne haargenau senkrecht über dem Äquator, und auf der ganzen Welt waren Tag und Nacht gleich lang. Bis am 22. Dezember nimmt die Tageslänge auf der Nordhalbkugel der Erde noch weiter ab. Dann erreicht die Sonne den sogenannten südlichen Wendekreis, und auf der Nordhalbkugel ist zu diesem Zeitpunkt die Tageslänge minimal. Dann dauert in Zürich der Tag nur noch 8 Stunden und 26 Minuten. Danach werden die Tage wieder länger.
An welchem Tag ist eigentlich Herbstanfang?
In diesem Jahr fällt der astronomische Herbstanfang auf den 23. September. Das ist nicht immer so. Im kommenden Jahr wird der astronomische Herbst schon am 22. September beginnen, da 2020 ein Schaltjahr ist, und wir am 29. Februar einen zusätzlichen Tag einschieben. Momentan ist der Herbstanfang gleich oft am 22. und am 23. September. Im Jahre 2067 wird allerdings der astronomische Herbstanfang vorerst das letzte Mal am 23. September stattfinden. Dies hat mit der Umlaufzeit der Erde um die Sonne zu tun. Weil die Umlaufzeit 365 Tage 5 Stunden und 49 Minuten beträgt verschiebt sich der Herbstanfang im Kalender nach vorne. Der Einschub eines Schalttages, alle vier Jahre, vermag dies auch nicht exakt zu korrigieren. Erst mit der Jahrhundert-Schalttagsregel im Jahre 2100, bei welcher der Schalttag entfällt, pendelt sich der Herbstanfang wieder beim Datum 22. und 23. September ein.
Kaltfront ist nur kurzes Intermezzo
Eine Kaltfront überquerte in der Nacht zum Montag und am Montagvormittag die Schweiz und sorgte für einen grauen und nassen Herbstanfang, mit Schnee bis unter 2000 Meter. Schon im Laufe des Montags kehrte die Sonne wieder zurück, und am Dienstag gibt es in der ganzen Schweiz 17 bis 22 Grad. Ein Wintereinbruch zum astronomischen Herbstanfang war nicht zu erwarten.