Am Mittwochnachmittag und -abend war es endlich so weit. Der lang ersehnte Regen fiel. Gebietsweise gab es nur wenig Regen, lokal sorgten kräftige Gewitter für zu viel Wasser.
Der Regen ist natürlich hochwillkommen, zum Beispiel für ausgetrocknete Wiesen und Felder sowie Gärten und Fussballplätze. Um die Böden wieder bis in tiefere Schichten zu befeuchten, braucht es natürlich noch deutlich mehr Regen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die meisten Gewässer kaum, oder wenn dann nur kurz, auf der Regen reagieren.
Flüsse
So schwollen beispielsweise die Emme und die Birs am Mitttwochabend vorübergehend von 1-2 m³/s auf 20 bis 30 m³/s an. Nur zwölf Stunden später am Donnerstagvormittag fliesst wieder fast so wenig Wasser wie zuvor. Bei der Maggia im Tessin ist der Anstieg besonders eindrücklich. Am Mittwoch flossen noch rund 4 m³/s durchs Maggiatal, in der Nacht auf den Donnerstag vorübergehend fast 70 m³/s. Auch die Maggia führt am Donnerstagmorgen wieder weniger Wasser, die nächste Ladung Regen ist aber unterwegs.
Seen
Seen reagieren normalerweise verzögert auf Regen. Die meisten Seen im Norden zeigten bisher kaum eine Veränderung aufgrund der Regenfälle. Die Pegelstände sind nur um 1 bis 3 cm angestiegen, der Genfersee ist inzwischen 5 cm höher. Unter anderem dank des Wassers aus der Maggia ist der Lago Maggiore um rund 12 cm angestiegen. Die intensiven Regenfälle der kommenden Stunden dürften weitere Zentimeter bringen.