In der Wolke baut sich Spannung auf
Gewitterwolken reichen bis in grosse Höhen. Im oberen Teil der Wolke ist es so kalt, dass sie aus Eiskristallen besteht. In der Wolke werden Wasser- und Eisteilchen aneinander gerieben und dadurch aufgeladen. Die Wassertröpfchen im unteren Teil der Wolke sind negativ geladen, die Eiskörner im oberen Teil der Wolke sind positiv geladen. So baut sich innerhalb der Wolke und auch zwischen Wolken und Boden eine elektrische Spannung auf.
Der Blitz wird eingefangen
Wenn die Spannung gross genug ist, entlädt sie sich in Form eines Blitzes. Die meisten Blitze sind innerhalb der Wolke. Gefährlich wird es für uns nur, wenn ein Blitz in den Boden einschlägt. Typischerweise geht dabei zuerst von der Wolke ein Leitblitz Richtung Boden. Kurz vor er den Boden erreicht, wird er durch einen Blitz von der Erdoberfläche nach oben «eingefangen».
Bei Gewittern Schutz suchen
Der Blitz sucht sich grundsätzlich immer den leichtesten Weg. Darum ist die Gefahr von einem Blitzeinschlag an exponierten Lagen wie Berggipfeln, Masten oder einzelnen Bäumen am grössten. Wenn man also von einem Gewitter überrascht wird, sollte man möglichst in einem Gebäude, einem Auto oder in einer Mulde Schutz suchen.