Ein Hoch macht sich über Europa breit und bestimmt bis auf Weiteres unser Wettergeschehen. Das heisst: viel Sonnenschein, teilweise Nebel und besonders in den Bergen steigende Temperaturen. Das «schöne» Wetter ist aber nicht bei allen beliebt: Niederschlag und somit auch Neuschnee ist in nächster Zeit nicht in Sicht.
Solche langanhaltenden Hochdrucklagen, in denen sich das Hoch kaum von der Stelle bewegt, werden in der Meteorologie «blockierende Hochdrucklagen» genannt. Der Name kommt daher, dass die normale West-Ost-Bewegung der Wettersysteme verhindert wird, und das vorherrschende Wetter an einer Stelle «blockiert» wird. Auch die sogenannte «Omega-Lage» gehört zu den blockierenden Hochdrucklagen.
Extremes Wetter
Durch stationäre Wetterlagen verändert sich das Wetter über mehrere Tage oder sogar Wochen kaum. Es verwundert nicht, dass das oft auch zu extremen Wetterereignissen führt.
Hochdruckwetter ist wie Fisch, nach drei Tagen stinkt es.
Im Sommer sind solche Lagen oft mit Hitzewellen oder Dürren verbunden. Im Winter können sie das Gegenteil bewirken und durch das konstante Heranführen von kalter Polarluft zu ausgeprägten Kälteperioden führen. Überschwemmungsgefahr herrscht hingegen dort, wo die Tiefdruckgebiete blockiert sind oder immer wieder durchziehen.