Zum Inhalt springen
Audio
Wetter von 12:22 Uhr - 29.09.2024
Aus Wetter vom 29.09.2024.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 22 Sekunden.

Das Wochenendwetter Kühles Wochenende und lokal Bodenfrost

Das letzte Septemberwochenende brachte der Alpennordseite tiefe Temperaturen und in den tiefergelegenen Alpentälern lokal Bodenfrost. Immerhin zeigte sich der Sonntag an vielen Orten von der sonnigen Seite. Im Süden wurde es dagegen mit Nordföhn am Samstag fast sommerlich.

In den letzten Wochen war es in weiten Teilen der Schweiz oft kühl, und das setzte sich auch an diesem Wochenende fort. Die Höchsttemperaturen lagen meist nur bei bescheidenen 13 Grad, und es fiel immer wieder Regen. Die grössten Niederschlagsmengen gab es in der Zentral- und Ostschweiz. In Gersau wurden 42,9 Millimeter Regen gemessen, in Sihlbrugg waren es 42,8 Millimeter.

Viel Wasser ergiesst sich über die zahlreichen Flussschwellen.
Legende: Kräftiger Regen in der Zentralschweiz In Obernau bei Luzern hatte es am Samstagnachmittag viel Wasser. Trudi Haas

Die Schneefallgrenze lag meist im Bereich zwischen 1600 und 1900 Metern. Während es im zentralen und östlichen Mittelland und an den nördlichen Alpen ganztags grau blieb, gab es in der Genferseeregion und inneralpin doch längere sonnige Phasen. In Visp wurden mehr als 6 Stunden Sonnenschein verzeichnet.

 

Nordföhn im Süden

Im Tessin kam schon am Samstagmorgen Nordföhn auf. Die Böenspitzen lagen bei rund 60 Kilometern pro Stunde. Der Nordföhn sorgte für oft sonniges Wetter. In Lugano und Locarno gab es mehr als 10 Stunden Sonnenschein, auf dem Monte Generoso sogar mehr als 11 Stunden.

Blick durch ein Eisentor auf den blauen Luganersee.
Legende: Nordföhn im Tessin Am Samstag war es mit Nordföhn im Tessin fast sommerlich warm und nahezu wolkenlos. Anita Heeb

Entsprechend wurde es auch warm. In der Magadinoebene wurden mehr als 24 Grad gemessen. Im Engadin fielen am frühen Samstagmorgen noch Flocken teilweise bis 1400 Meter, dann wurde es mit Nordföhn ebenfalls sonniger.

 

Kalte Nacht

In der Nacht auf Sonntag erreichte uns ein kräftiges Zwischenhoch. Glücklicherweise bildeten sich auf der Alpennordseite rasch Nebel- und Hochnebelfelder, so dass viele Orte haarscharf am Bodenfrost vorbeischrammten.

Hügelland bei Heimisberg mit Nebelfetzen in den Taleinschnitten.
Legende: Nebelfelder Nebelfelder über dem Flachland verhinderten eine starke Abkühlung und entsprechend auch Bodenfrost. Renate Krayenbühl.

Anders in den Alpentälern: In Visp betrug die Temperatur fünf Zentimeter über Grund -1,3 Grad, in Altdorf -0,5 Grad.

 

Ziemlich sonniger Sonntag

Am Sonntag war es beidseits der Alpen trotz hoher Wolkenfelder ziemlich sonnig. Allerdings konnten sich Nebelfelder über dem Mittelland und den Voralpen entlang teilweise bis in den Nachmittag halten.

Viel Publikum in Elm.
Legende: Martinsloch Am Sonntagmorgen war es in Elm wolkenlos als die Sonne durch das Martinsloch schien. Florian Bucher

Trotz Sonnenschein blieb es im Norden mit Höchstwerten um 14 Grad kühl. Auch im Süden gingen die Temperaturen gegenüber dem Vortag zurück. Ohne Nordföhn wurden nur meist nur noch knapp 20 Grad erreicht.

 

Weder Altweibersommer noch Goldener Oktober

Auch in der kommenden Woche geht es veränderlich weiter. Tiefdruckgebiete dominieren unser Wettergeschehen. Besonders am Dienstag und Mittwoch muss zum Teil mit kräftigem Regen gerechnet werden. Bis am Mittwochmittag bleibt es noch mild. Erst danach sinkt die Schneefallgrenze gegen 1700 Meter ab. Auf das kommende Wochenende zeichnet sich allerdings vage ein neues Zwischenhoch ab. 

Meistgelesene Artikel