- Der Mai 2023 hatte am drittmeisten Bisenstunden seit 1981
- Im Frühling ist die Bise häufiger als in anderen Jahreszeiten
Es fällt auf: Fast täglich berichten wir von der Bise. Und fast täglich erreicht uns Post mit Fragen zur Bise oder Kommentare, dass die Bise störe oder häufiger blase als sonst.
Bisenstatistik
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Bild 1 von 3. Payerne/VD. Im Mai 2023 gab es 334 Stunden mit Bise. Das ist Platz 3 hinter Mai 1991 (383 Bisenstunden) und Mai 2020 (374 Bisenstunden). Bildquelle: SRF Meteo / Daten: BA für Meteorologie und Klimatologie.
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Bild 2 von 3. Buchs/Aarau/AG. In Buchs waren die Nuller- und Zehnerjahre im Mai bisenärmer, mit Ausnahme von 2001 und 2008. Bildquelle: SRF Meteo / Daten: BA für Meteorologie und Klimatologie.
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Bild 3 von 3. Zürich Affoltern/ZH. In den 90er Jahren war der Mai üblicherweise so «bisenstark» wie dieses Jahr. Die Zehnerjahre waren dagegen bisenärmer. Bildquelle: SRF Meteo / Daten: BA für Meteorologie und Klimatologie.
Tatsächlich: Ein Blick auf die Bisenstatistik seit 1981 zeigt, dass der Mai 2023 besonders viele Bisenstunden hatte. An der Station Payerne, die besonders bisenexponiert ist, gab es diesen Mai 334 Stunden mit Bise. Das ist Platz 3 hinter Mai 1991 (383 Bisenstunden) und Mai 2020 (374 Bisenstunden).
Frühlingszeit ist Bisenzeit
Dass das Bisenthema im Frühjahr auftaucht, ist übrigens kein Zufall. Seit 1981 wird beim Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie mit automatischen Stationen gemessen. Macht man eine Statistik über diese 43 Jahre seit 1981, sieht man, dass die Monate April und Mai die Monate mit den meisten Bisenstunden sind.
Bise bläst die nächsten Tage weiter
Die Bise wird meist von einem Hoch nördlich von uns angetrieben, in selteneren Fällen aber auch mal von einem Tief südlich der Alpen. In der nächsten Woche bleibt ein Hoch über Skandinavien wetterbestimmend und bringt uns weitere Bisenstunden. Auch die Junistatistik wird Ende Monat überdurchschnittlich viele Bisenstunden ausweisen.