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Die neusten #SRFMeteoBilder Magische Polarlichter – grosses Spektakel über der Schweiz

Nach einigen grösseren Sonneneruptionen sah man in der Nacht auf Samstag Polarlichter von blossem Auge. Auch die nächste Nacht sind die Chancen noch intakt.

Bereits am Freitagmorgen war klar, dass einige grössere koronale Massenauswürfe (CME) stattgefunden haben. So durfte mit Polarlichtern gerechnet werden. Dass sie dann aber derart gut sichtbar sind, war überraschend. Bereits kurz nach 10 Uhr konnte man die ersten roten Lichter von blossem Auge auch am nördlichen Himmel erkennen. Kurz nach 1 Uhr in der Nacht auf Samstag war das Spektakel noch intensiver. Sogar der grüne Anteil des Polarlichtes war teilweise zu sehen. Dieser Teil des Polarlichts ist weiter unten in der Atmosphäre. Somit wird klar, dass die Polarlichter sehr weit nach Süden vorgestossen sind. Es gab Sichtungen im Mittelmeerraum oder sogar in Südflorida.

Der Hintergrund

Bei Sonnenstürmen werden Teilchen von der Sonne weggeschleudert und gelangen als sogenannter Sonnenwind in den Weltraum. Trifft der Sonnenwind auf die Erde, werden die Teilchen vom Erdmagnetfeld zu den Polen abgelenkt. Die geladenen Teilchen der Sonne regen die Moleküle der Erdatmosphäre an. Diese senden dann farbiges Licht aus, das wir als Polarlicht sehen. Polarlichter heissen im Norden Aurora borealis, im Süden Aurora australis. Bei uns sind sie nur äusserst selten zu beobachten.

Wie entstehen die verschiedenen Farben?

Verantwortlich sind verschiedene Gasmoleküle. Unsere Atmosphäre besteht vor allem aus Sauerstoff und Stickstoff. Radikaler Sauerstoff (sehr reaktive Teilchen) sendet rotes Licht aus, meist in einer Höhe von 200 km. Weiter unten in der Atmosphäre, auf etwa 100 km Höhe, treffen die Teilchen des Sonnenwindes vermehrt auf Sauerstoffmoleküle: Das Licht wird grün.

Für die Anregung von Stickstoff braucht es mehr Energie. So wird bei sehr schnellem Sonnenwind zudem Stickstoff in rund 100 km Höhe angeregt. Stickstoff sendet dann violettes, rosarotes oder weissliches Licht aus.

Wetter, SRF Musikwelle, 11. Mai, 17:40 Uhr

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