Seit Ende Januar erleben wir in der Schweiz jede Woche mindestens einen Sturm mit Orkanböen. In dieser Woche waren es bereits wieder 2. Schon am Montag brachte «Diana» Orkanböen, und in der Nacht zum Freitag sorgte Sturmtief «Elli», das von der Biskaya nach Mitteldeutschland zog, für neue Böen in Orkanstärke.
Jura und Voralpengipfel
Am stärksten tobte «Elli» auf dem La Dôle im Waadtländer Jura. Dort wurde ein Spitzenwert von 127 Kilometern pro Stunde gemessen. Für Orkanböen, also mehr als 117 Kilometer pro Stunde reichte es aber auch auf dem Chasseral, auf den Voralpengipfeln Säntis und Pilatus sowie auf dem Bantiger bei Bern. Im Flachland lagen die Spitzenwerte bei 85 Kilometern pro Stunde, so in Egolzwil und im Norden der Stadt Zürich.
Föhn reichte bis an den Bodensee
Im Vorfeld von «Elli» fegte Föhn durch die Alpentäler. Er reichte zeitweise bis an den Bodensee, und so wurde in Altenrhein am frühen Donnerstagabend ein Wert von 102 Kilometern pro Stunde gemessen. Das war sogar noch mehr als die Föhnspitzen in den klassischen Föhntälern. In Altdorf reichte es immerhin für 95 Kilometer pro Stunde.
Heute noch Nordföhn
Im Norden flaut der Wind im Laufe des Vormittages bald ab, dagegen zieht der Wind im Süden kräftig an. Damit steigen auch die Temperaturen im Tessin bis 13 Grad. Am Wochenende geht es im Süden mit Nordföhn und Sonnenschein weiter. Im Norden gibt es vor allem am Sonntag längere sonnige Abschnitte.