Auf die Frage, ob der Februar sonnig war, antworten wahrscheinlich viele: «Nein, der war grau(sig)». Und das Gefühl trügt nicht. Im Flachland gab es verbreitet nur ein bis zwei Drittel der üblichen Februarsonne.
Der Folgemonat März nimmt sich dies zu Herzen und lässt es gleich in der ersten Woche richtig krachen.
«Sonnenpositiv»
Ob Gebäudeenergie oder Klima: Wir übertragen das Bilanzdenken auf den März und nennen ihn «sonnenpositiv», sobald er mehr Sonnenstunden aufweist als der Februar.
Gemäss aktuellen Prognosen wird der März in Aarau/AG (stellvertretend fürs Mittelland) bereits nach fünf Tagen sonnenpositiv! Bis zum 9. März wird sogar 83% mehr Sonnenschein erwartet als im ganzen Vormonat. In Fribourg (Voralpen) wird nur zwei Tage später die Sonnenpositivität erreicht.
Die Berggipfel haben im März zunächst das Nachsehen. Sie bleiben wohl noch länger sonnennegativ. Aber...
Wird es in den Bergen nicht sonniger?
Zugegeben, die Bilanzierung hat einen Haken. In den Bergen war der Februar viel sonniger als im Flachland. Der Piz Corvatsch/GR erhielt fast fünfmal so viel Sonne wie Aarau. Der März muss also deutlich sonniger werden, um ins Plus zu kommen.
Auch in der ersten Märzwoche scheint die Sonne in der Höhe noch häufiger als im Flachland. Allerdings wird der Hochnebel nach dem Wochenende mehr und mehr zur Randerscheinung.
Fazit: Wer sein Gefühl auf den Februar geeicht hat, wird im Flachland bald von Sonnenpositivität überflutet. Also Sonnenbrille auf und geniessen!