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Glättegefahr Gefrierender Regen in der Nacht auf Sonntag

Am Samstagnachmittag und -abend zieht eine Warmfront auf. Zuerst schneit es, da sich die warme Luft noch nicht durchsetzen kann. Durch die zunehmende Erwärmung in der Höhe schmilzt der Schnee zu Regen, der in den tieferen kalten Luftschichten und am Boden vorübergehend wieder gefrieren kann.

Die Wolken einer Warmfront sind eigentlich Schneewolken. Fällt der Schnee in wärmere Luft, schmilzt er zu Regen.

Am Samstag liegt über dem Flachland ein sogenannter Kaltluftsee. Das ist kalte bis frostige Luft in den tiefen Lagen. Dieser Kaltluftsee bleibt zunächst auch bestehen, wenn die Warmfront am Abend und in der Nacht aufzieht. Fallen nun die Regentropfen aus der warmen in die kalte Luft, kühlen sie ab. Ein Teil der Regentropfen gefriert schon in der Luft zu Eiskügelchen. Der grosse Teil erreicht aber als unterkühlte Regentropfen den kalten Boden. Dabei gefrieren die Regentropfen rasch und es gibt eine glatte, durchsichtige Schicht. Dabei wird es gefährlich rutschig auf Strassen und Trottoirs und es ist Vorsicht geboten. Diesem Phänomen sagt man gefrierender Regen.

Wetterdiagramm für Solothurn.
Legende: Meteogramm für Solothurn (Freitag bis Sonntag) In dieser Grafik (Zeit-Höhen-Diagramm) sind die Zutaten für gefrierenden Regen erkennbar. Der Wind legt am Samstag in der Höhe zu (von bläulich zu bräunlich) und bringt wärmere Luft. Am Abend und in der Nacht auf Sonntag steigt die Schneefallgrenze. Der Kaltluftsee in tiefen Schichten bleibt jedoch bestehen und so kann der Regen wieder gefrieren. SRF Meteo

Meteo, 3.1.25, 18:00 Uhr

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