Schon die zweite Novemberhälfte war im Mittelland eine extrem graue Angelegenheit, und die ersten 12 Novembertage waren an vielen Orten noch grauer. In Aarau gab es bis jetzt nur gerade 2 Sonnenstunden im Dezember, aber auch in Zürich und Bern mit je 4 Stunden Sonnenschein war es nicht wesentlich freundlicher.
Oben auch oft grau
Im Gegensatz zum November handelt es sich nun aber um Wolken- und nicht um Nebelgrau. Die Folge: Es ist nicht nur im Flachland ätzend grau, sondern auch auf den Bergen. Auf dem Säntis gab es bis jetzt immerhin schon knapp 30 Stunden Sonnenschein. Dies entspricht einem bescheidenen Tagesschnitt von 2½ Stunden. Die Sonnenstube der Schweiz stellt bis jetzt der Diablerets dar mit 34 Sonnenstunden.
Sonnenstube hatte zu
Geschlossen war bis jetzt die Sonnenstube der Schweiz. Auch im Tessin versteckte sich die Sonne hinter dicken Wolken oder unter einer Hochnebeldecke. Lugano brachte es bis jetzt auf 4½ Sonnenstunden im Dezember, Locarno immerhin auf knapp 10 Stunden. Das ist zwar extrem bescheiden, aber immer noch deutlich mehr als in Visp und Airolo. Dort steht das Total bei 0,0. Das hat aber nicht nur mit dem Wetter zu tun, sondern mit der Abschattung der Station. Zu dieser Jahreszeit findet dort kein Sonnenstrahl mehr den Weg zum Messgerät.
Besserung in Sicht: nicht für alle
Am Sonntag stellt sich die Wetterlage um. Wir kommen zunehmend in eine Südwestströmung. Die bringt vor allem den Alpen und dem Süden Sonnenschein. Über dem Mittelland könnte der Nebel aber trotzdem liegen bleiben, und dem Jura entlang ziehen immer wieder Wolken vorbei.