Dass auf der Alpensüdseite im Winter nur wenig Niederschlag fällt, ist nichts Ungewöhnliches. Vergleicht man den bisherigen Niederschlag allerdings mit dem langjährigen Monatsmittel, sieht man, dass auf der ganzen Alpensüdseite bis zur Monatsmitte noch nicht mal ein Fünftel des monatlichen Niederschlags fiel. In Locarno/Monti beispielsweise gab es bisher erst 8 mm. Seit dem 5. Januar ist es trocken. Noch extremer ist es in Samedan im Engadin. Hier gab es bisher im ganzen Monat nur gerade 2 mm Niederschlag.
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Bild 1 von 2. Bereits im Dezember war es im Süden sehr trocken. Insgesamt gab es seit dem 1. Dezember in Locarno nur gerade 3 Tage mit mehr als einem Millimeter Niederschlag. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 2 von 2. Auch in der kommenden Woche ist im Süden kein Niederschlag in Sicht. Erst ab dem 25. Januar deuten einzelne Modellläufe wieder etwas Niederschlag an, die Mehrheit zeigt weiterhin trockenes Wetter. Prognosen so weit in die Zukunft sind aber immer mit grossen Unsicherheiten verbunden. Bildquelle: SRF Meteo.
Kein Niederschlag in Sicht
Auch in der nächsten Woche geht es im Süden mit viel Sonnenschein weiter. Während im Norden einige Wolken aufziehen, die zum Teil etwas Schnee bringen, bleibt es im Süden unter Nordföhneinfluss meist sonnig und mild. Nennenswerter Niederschlag ist bis auf Weiteres noch nicht in Sicht.
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Bild 1 von 2. Locarno/TI. Der blaue Himmel war im Tessin im Januar ein häufiger Gast. Bildquelle: Irene Eichhorn.
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Bild 2 von 2. Locarno/TI. Die Berge sind bis weit hinauf aper. Bildquelle: Irene Eichhorn.
Absolutes Feuerverbot
Die Trockenheit macht sich nicht nur durch den fehlenden Schnee bemerkbar. Zusammen mit dem Nordföhn führt sie zu einer erheblichen bis grossen Waldbrandgefahr. In den Bündner Südtälern und im Tessin herrscht momentan ein absolutes Feuerverbot im Freien.