Ein Tiefdruckgebiet mit Kern über Marokko hat mit Windspitzen von 60 bis 110 km/h in der Sahara viel Staub aufgewirbelt. Mit der südlichen bis südwestlichen Höhenströmung ist dieser Staub am Montag bereits über Spanien gezogen und erreichte in der Nacht auf den Dienstag Frankreich. Am Dienstagmorgen ist eine erste Ladung auch in der Schweiz angekommen. In den kommenden Tagen ist immer wieder Saharastaub in der Luft. Für surreale Bilder ist gesorgt.
Mois des vents
Die Frühlingsmonate inklusive der Juni sind in Algerien bekannt als «mois des vents». Tiefdruckgebiete sowie Turbulenzen wirbeln den Sand in der Sahara auf. Während der schwerere Sand allmählich zu Boden fällt, kann der leichtere Staub bis in mehrere Kilometer Höhe ansteigen.