Während fast drei Wochen, bis am vergangenen Mittwoch, zeichnete sich der Sommer nördlich der Alpen durch eher tiefe Temperaturen und wiederholte Regengüsse aus. Der Tiefpunkt wurde am vergangenen Sonntag erreicht, als in Zürich nur noch 15 Grad als Tageshöchstwert registriert wurden. Seither reiht sich im Mittelland wieder Sommertag an Sommertag, und es wurden auch schon wieder erste Hitzetage verzeichnet.
Höchstwerte bei 34 Grad
Am Samstag zog zwar ganz langsam eine Gewitterstörung von West nach Ost über das Land, und am Abend und in der ersten Nachthälfte entluden sich weitere Gewitter primär über den Alpen, dennoch wurde es bereits wieder heiss. Der Tageshöchstwert wurde in Sitten mit 33,8 Grad gemessen, und auch in Genf wurden 32,8 Grad erreicht. Hitzewerte wurden aber unter anderem auch aus Chur, Delsberg und von mehreren Stationen auf der Alpensüdseite gemeldet. Auch am Sonntag wurde es mit viel Sonnenschein heiss. In Genf wurden sogar 34,2 Grad gemessen. Verblüffend: In Ilanz zeigte das Thermometer 33,2 Grad. Am späteren Abend zogen erste Gewitter auf, zunächst hauptsächlich über dem Jura. In Laufen fielen allein in einer Stunde 27 Millimeter Regen. In der Nacht werden weitere, teilweise heftige Gewitter erwartet, auch südlich der Alpen.
46,8 Grad im spanischen Valencia
Die erneute Sommerhitze kommt allerdings nicht völlig überraschend. Mit der Südwestströmung wird nun wieder heisse, allerdings zeitweise auch feuchte Luft von der Iberischen Halbinsel zu uns geführt. Spanien leidet aktuell unter einer weiteren Hitzewelle. Die Temperaturen bewegen sich seit Tagen im Bereich um 40 Grad. Am Donnerstag wurden in Valencia an der Mittelmeerküste 46,8 Grad registriert. Damit wurde der alte Höchstwert um satte 3,4 Grad übertroffen. Allerdings führten Westföhneffekte zu diesem extrem hohen lokalen Wert.
Der Sommer ist gekommen um zu bleiben
In der kommenden Woche geht es bei uns mit hohen Temperaturen weiter. Bis zum kommenden Wochenende werden Höchstwerte um 30 Grad erwartet. In Kombination mit der Feuchte wird es aber oft sehr schwül. Speziell am Montag sind auch da und dort heftige Gewitter möglich. Generell muss aber hauptsächlich im Alpenraum bis Donnerstag immer wieder mit Gewittern gerechnet werden, besonders jeweils in der zweiten Tageshälfte. Erst auf Freitag und am kommenden Wochenende kann man auf Grund der heutigen Wettermodelle auf stabileres Wetter setzen. Dann werden auch in den Alpen die Gewitter selten. Es bleibt aber heiss.