Am Samstag ereignete sich am Wolkenrand oberhalb von Zermatt ein grosses Spektakel. Dank Millionen von Eiskristallen in der Luft konnte ein grossartiges Halophänomen beobachtet werden. Für ein Halophänomen müssen mindestens 5 Haloarten gleichzeitig zu sehen sein. Das haben wir locker erfüllt.
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Bild 1 von 7. Zermatt . Fast unzählige Haloarten. z.B. Untersonne und unterer Berührungsbogen. Bildquelle: Stefan Spescha.
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Bild 2 von 7. Zermatt. Das Halophänomen mit guter Sicht aufs Matterhorn. Bildquelle: Pia Börlin.
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Bild 3 von 7. Fluhalp, Rothorn, Zermatt . Extremes Halophänomen in Zermatt. Bildquelle: Daniel Caron.
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Bild 4 von 7. Zermatt . Auch aus der Luft sieht's gut aus. Bildquelle: Joel Fuchs.
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Bild 5 von 7. Zermatt . Halophänomen. Bildquelle: Gabriela Notz.
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Bild 6 von 7. Zermatter Rothorn . Diverse Haloarten. Bildquelle: Heidi Andrrey.
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Bild 7 von 7. Zermatt. Der gleiche Halo von anderer Position aus. Bildquelle: Gabriela Notz.
Auf den Bildern und vor allem im Video oben haben wir folgende Haloarten entdeckt:
- 22°-Ring
- 46°-Ring
- Nebensonnen
- Untersonne
- oberer Berührungsbogen
- unterer Berührungsbogen
- Horizontalkreis
- Infralateralbogen
- Superlateralbogen
- Zirkumzenitalbogen
- 46°-Berührungsbögen oder Tapes Bögen
- 120°-Nebensonnen
- verschiedene Gegensonnenbögen?
- usw.
Die unterschiedlichen Haloarten entstehen durch unterschiedliche Eiskristalle. Je nachdem, wie diese ausgerichtet sind, können verschieden Haloarten entstehen. Der obere Berührungsbogen entsteht beispielsweise durch 2-fache Brechung des Sonnenlichts in horizontal ausgerichteten Säulenkristallen. Für die 120°-Nebensonnen braucht es horizontal ausgerichtete Plättchenkristalle, bei denen das Sonnenlicht an den beiden Basisflächen gebrochen und zwei Seitenflächen reflektiert wird. Für weitere Erklärungen empfehlen wir: