Unter einer Hitzewelle verstehen wir meist eine mehrtägige Phase mit aussergewöhnlich hohen Temperaturen. Um diese zu messen und auch statistisch festzuhalten, braucht es eigentlich eine einheitliche Definition. Weltweit gibt es diese jedoch nicht, meist ist sie von Land zu Land unterschiedlich. Die Weltwetterorganisation WMO definiert eine Hitzewelle als eine Phase von mindestens fünf Tagen, an denen die Temperatur das durchschnittliche Temperaturmaximum um 5 Grad überschreitet. In Deutschland wird die sogenannt «gefühlte Temperatur» beigezogen. Zu ihrer Berechnung gibt es das Modell des «Klima-Michels», das den gesamten Wärmehaushalt des menschlichen Körpers simuliert.
Seit dem Hitzesommer 2003 haben aber viele Länder in Europa ein Hitze-Gesundheits-Warnsystem erarbeitet. Dabei werden Bevölkerung und Behörden, aber auch Gesundheitseinrichtungen bei einer drohenden Hitzewelle informiert, so dass Vorkehrungen getroffen werden können.
Wir von SRF Meteo versenden keine Warnungen zur Hitze, da sie nicht in die Kategorie Unwetter gehört. Jedoch weisen wir in unseren Wetterberichten und Radio- und Fernsehsendungen frühzeitig auf eine drohende Hitzewelle und mögliche Massnahmen zur Linderung hin.
Literatur: MeteoSchweiz Fachbericht Nr. 276.