Woher kommt das Ozon?
Ozon entsteht durch eine Reaktion aus den Abgasen des Verkehrs und der Industrie und dem Sauerstoff der Atmosphäre, angetrieben durch die Sonneneinstrahlung. Je intensiver die Sonneneinstrahlung, desto einfacher bildet sich das Ozon. Im Sommer messen wir daher höhere Ozonwerte als im Winter.
Ozon ist glücklicherweise nicht sehr langlebig. In der Dunkelheit, sei es in der Nacht oder in einem Haus, zerfällt das Ozon innerhalb von Stunden oder Tagen. Der Wind wirkt sich ebenfalls auf die Ozonkonzentration aus: Bei starkem Wind baut sich das Ozon nur zögerlich auf, die Schadstoffbelastung bleibt gering. Die Ozonbelastung beschäftigt uns also vor allem an sonnigen, windstillen Sommertagen. Je länger das sonnige Wetter anhält, desto höher steigen die Ozonwerte.
Wie spüre ich das Ozon?
Brennende Augen, ein Kratzen im Hals, entzündete Atemwege, herabgesetzte Leistungsfähigkeit - hohe Ozonwerte machen speziell unseren Schleimhäuten und Atemwegen zu schaffen. Wobei Kinder, ältere oder empfindliche Personen stärker auf die Ozonbelastung reagieren. Verlegen Sie Ihre körperlichen Aktivitäten wie Sport daher in die Morgenstunden, wenn noch wenig Ozon in der Luft liegt.
Wie viel ist zu viel?
Liegt die Ozonbelastung tiefer als 120 µg/m³ spricht der Bund von einer «guten» oder «genügenden» Luftqualität. Wir spüren das Ozon also kaum. Werte über 120 µg/m³ gelten als belastend für den menschlichen Körper.
In den vergangenen Tagen lagen die Ozonkonzentrationen regelmässig in einem Bereich, der für unsere Körper eine «deutliche Belastung», im Tessin zeitweise gar eine «hohe Belastung» bedeutete. Beim Bundesamt für Umwelt BAFU finden Sie die aktuellen Ozonwerte und die Ozonwerte der vergangenen 30 Tage. Am Wochenende nun dürften die Ozonkonzentrationen etwas sinken. Die schwache Kaltfront mit ihren Wolken und dem Regen sorgt für etwas Entspannung.