Am Donnerstag entstand im Golf von Mexiko der zweite benannte Sturm der diesjährigen Hurrikan-Saison. Nach «Andrea» vom Mai 2019 trifft in der Nacht auf Samstag (mitteleuropäische Zeit) aber erstmals ein tropischer Sturm auf das Festland von Amerika. Betroffen sind über 2 Millionen Menschen.
Es gibt drei Arten, die zu Überflutungen in Louisiana führen: Sturmfluten, steigende Flusspegel und Starkregen. Uns werden alle drei treffen.
Das Hauptproblem von «Barry» ist, dass er sich nur langsam vorwärtsbewegt, und darum extreme Regenmengen erwartet werden. Es können innerhalb von 48 Stunden bis zu 600 mm zusammenkommen. Als Vergleich: Im Schweizer Flachland gibt es im Jahr durchschnittlich rund 1000 mm Niederschlag.
So entsteht ein Hurrikan:
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Bild 1 von 3. 1. Bildung von Gewitterzellen. Über tropischen Ozeanen mit einer Wassertemperatur, die höher als 26.5 Grad liegt, steigt warme und feuchte Luft auf und Gewitterzellen entstehen. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 2 von 3. 2. Gewitterzellen verbinden sich. Durch die Erdrotation beginnt sich das Sturmsystem zu drehen. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 3 von 3. 3. Ausgewachsener tropischer Wirbelsturm. Der Hurrikan, wie ein tropischer Wirbelsturm im Nordatlantik genannt wird, beginnt sich zu drehen. Im Zentrum, dem sogenannten Auge, sinkt die Luft ab und ist es wolkenlos. Bildquelle: SRF Meteo.