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Meteo am Mittag
Aus Meteo vom 24.06.2020.
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Johannistag Der 24. Juni ist ein bekannter Lostag

Heute Mittwoch ist Johannistag oder Tag des heiligen Johannes. Auf diesen Tag gibt es zahlreiche Wetter- und Bauernregeln. Daraus lassen sich zwei Trends herauslesen: Häufig gibt es um den Johannistag einen markanten Wetterwechsel. Bleibt dieser aus, ändert das Wetter noch lange nicht.

Heute Mittwoch ist Johannis- oder Johannestag. Der Johannestag erinnert an die Geburt von Johannes dem Täufer, der am 24. Juni geboren worden sein soll. Gemäss dem Lukas-Evangelium soll Johannes sechs Monate älter gewesen sein als Jesu, dem der 24. Dezember als Geburtstag zugeschrieben wird. Der Gedenktag wird in fast allen christlichen Kirchen begangen, in der katholischen Kirche als Hochfest.

In der Meteorologie ein Lostag

Typisch für einen Feiertag war auch das Wetter jeweils am Johannistag ein Thema, und entsprechend gab es zum Johannistag immer mehr Bauern- und Wetterregeln, so dass der Johannistag bald als Lostag galt: ein Tag dem gewisse Wettergesetzmässigkeiten zugeordnet werden. Zu den Lostagen gehören auch der Siebenschläfertag (27. Juni), Weihnachten, Lichtmess (2. Februar) oder auch die Eisheiligen (12. – 15. Mai).

Wetterregeln

„Wenn der Rii vor Johanni nid gross chunnt, so gheit er nohär überusse“ (Rüdlingen SH, 1954). „Sinkt der Rhein vor Johannes, so steigt er nachher wieder“ (Augusthochwasser) (Hemishofen SH, 1972). „Je mehr es blaschtet vor Johannes, deschto weniger nachanä“ (Hombrechtikon, 1972). „Wenns Wätter uf Johanni nit änderet, so änderets nümmä“ (Baselland 1908). „Wenn es regnet an St. Johann, so gehen alle Haselnüsse vor die Hunde“ (Poschiavo, 1967). „Regnet es am Johanni sehr, sind die Haselnüsse leer“ (Jenisberg, GR). „Geben die Johanniswürmchen ungewöhnlich viel Licht, so ist schönes Wetter in Sicht“ (Stadtgärtnerei Schaffhausen). Den meisten Wetterregeln ist eigen, dass das Wetter um den Johannistag umschlägt. Erfolgt kein Wetterwechsel, so ist auch in absehbarer Zeit keine Veränderung mehr in Sicht.

Sonniger Sommer?

Glaubt man den Wetterregeln zum Johannistag könnte uns ein sonniger und trockener Sommer bevorstehen. Nach einer längeren nassen und kalten Phase schlug das Wetter am letzten Wochenende um. Abgesehen von einigen meist flachen Quellwolken war es in der ganzen Schweiz am Dienstag meist sonnig und auch am Mittwoch dürfte es meist sonnig weitergehen. Ähnlich sonnig und warm war es auf der Alpennordseite letztmals am 3. Juni.

Nachtaufnahme von umherschwirrenden Glühwürmchen.
Legende: Glühwürmchen Zurzeit des Johannistages fliegen auch die Glühwürmchen. Bruno Emmenegger

Der Tag des Johanniswürmchens

In diesen Tagen fliegen die Glühwürmchen. In der Schweiz gibt es vier verschiedene Arten von Glühwürmchen, bzw. Leuchtkäfern. Es sind dies das grosse und kleine Glühwürmchen, der Italienische Leuchtkäfer und der Kurzflügel-Leuchtkäfer. Das grosse Glühwürmchen wird auch Johanniswürmchen genannt. Sie sind in diesen Tagen am späten Abend und in der ersten Nachthälfte zu beobachten. Man findet sie an Waldrändern, in Gebüschen und auf feuchten Wiesen. Das Johanniswürmchen kommt in der ganzen Schweiz bis in eine Höhenlage von 2200 Meter vor. Die anderen Arten sind vor allem auf der Alpensüdseite und im Kanton Schaffhausen verbreitet.

Tolle Liebesnacht

Die Leuchtkäfer werden am Abend ihrem Ruf gerecht, wenn sie auf Partnersuche sind. Dabei kommt es in den Leuchtzellen auf der Bauchseite des Hinterleibes zu einer biochemischen Reaktion bei der die freiwerdende Energie in Licht umgesetzt wird. Die verschiedenen Glühwürmchen können auf Grund ihrer Farbe unterschieden werden.

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