1. Warum windet es?
Damit alles in der Balance bleibt. Wind gleicht die unterschiedliche Verteilung von Luft aus. Hat es an einem Ort viel Luft (hoher Luftdruck) und an einem anderen Ort weniger (tiefer Luftdruck), weht Wind. Er gleicht den Druckunterschied aus.
2. Der Name verrät die Windrichtung
In der Meteorologie benennt man die Winde nach der Richtung, aus der sie kommen. Ein Westwind kommt aus Westen und weht nach Osten. Der Südföhn bläst von Süden nach Norden.
3. Schneller, als die Polizei erlaubt
Die stärkste je gemessene Böe in der Schweiz betrug 268 km/h. Sie wurde auf dem Col du Grand St. Bernhard gemessen. Im Flachland hält Glarus den Rekord. Dort wurde im Juli 1985 eine Gewitterböe mit 190 km/h gemessen.
4. Im Sonnensystem ist Neptun Planetenprimus
Dort wurden die bisher stärksten Winde gemessen. Auf ganze 2000 km/h stieg der Tacho. Da hätte auch das Radar der Polizei seine Probleme.
5. Von etwas Wind bekommen
Diese Redewendung stammt aus der Jägersprache. Sie bedeutet, dass man von etwas Geheimem erfährt. Durch den Wind verbreiteten sich Gerüche – so auch der Geruch der Jäger. Das Wild bekommt so die Präsenz der Jäger mit und flieht.
6. Huhn oder Ei? Der Föhn war zuerst
Verschlafen vor dem Spiegel trocknet der Haarföhn die Haarpracht. Der Namensgeber des Haarföhns ist der Föhn, der Wind. Denn der Föhn bringt warme und trockene Luft. Bei der nächsten Föhnlage kann man also Stromsparen und die Haare per Wind trocknen lassen.
7. Der Wind setzt dem Wasser die Krone auf
Zieht zügiger Wind übers Wasser, bilden sich weisse Schaumkronen an der Oberfläche - auch Gischt genannt. Dies geschieht, weil der Wind das Wasser verwirbelt und so mit der Luft vermischt.
8. Der älteste Schweizer...
... ist der Föhn. In vielen Bergregionen geniesst er diesen Titel. So spricht man etwa vom Föhn als «ältesten Glarner» oder «ältesten Urner».
9. Winde so weit das Auge reicht
Fast jedes Tal hat seinen eigenen Wind. Die ausgeprägteren Lokalwinde haben Namen. So gibt es etwa den Möhlin-Jet, den Appenzeller Laseyer Wind, den Engadiner Malojawind, den Guggiföhn in der Jungfrauregion oder den Geissentöter im Urserental.
10. WWW – weiterhin windiges Wetter
Das gilt zumindest für diese Woche. Im Flachland weht bis auf Weiteres mässiger Westwind. Auf den Bergen ist er stärker. Am Sonntag gibt es dann stürmischen Südföhn.