Die seit dem Sommer anhaltende Trockenheit hat in vielen Regionen der Alpennordseite noch kein Ende gefunden. Die spärlichen Regen im Herbst blieben meist in der obersten Schicht des Bodens hängen. Besonders in Juraregionen sowie in der Zentral- und Ostschweiz sind inzwischen einzelne Quellen versiegt. Dies ist für einige Bauernhöfe und Ausflugsrestaurants ein Problem geworden, welche sich sonst mit einer eigenen Quelle versorgen. Sie müssen nun mühsam das Wasser auswärts holen. An dieser Situation wird sich vorläufig nichts ändern: Diese und die nächste Woche bringen keinen nennenswerten Regen.
Grossflächig noch kein Problem
Die Grundwasserstände sind allgemein tief. Gemäss Marc Schürch vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) wurden lokal sogar neuste Tiefststände für den Oktober gemessen. In Wintermonaten wurden allerdings auch schon tiefere Grundwasserstände registriert. Weil die Grundwasserschicht im Mittelland vielerorts naturgemäss mächtig ist, muss vorläufig auch bei anhaltender Trockenheit nicht mit Problemen gerechnet werden. Auch in Ortschaften, die weniger Grundwasser zur Verfügung haben oder deren Quellen versiegen, muss man nicht auf das wertvolle Nass verzichten: Die Gemeinden sind untereinander vernetzt. „Trockene“ Gemeinde können so von „flüssigen“ Gemeinden Wasser beziehen.