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Bild 1 von 30. 1. Juni. Der Sommer 2014 wird herzlich willkommen geheissen: Dieser Sonntag war auf der sonnigen Seite, die Quellwolken blieben meist harmlos. In den Bergen, am Nordrand der Schweiz und im Süden kam es lokal zu Schauern und Gewittern. Bildquelle: Anita Sidler.
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Bild 2 von 30. 2. Juni. Bei einem Gemisch aus Sonne und Quellwolken bildeten sich am Nachmittag und Abend lokale Regenschauer und Gewitter. Eine nach Osten abziehende Regenzelle und die Abendsonne - diese Kombination sorgte in Andelfingen/ZH für einen wunderschönen Regenbogen. Bildquelle: Susanne Kobelt.
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Bild 3 von 30. 3. Juni. Auf dem Satellitenbild von 11:00 Uhr ist ausgeprägte Quellbewölkung über dem Jura, den Vogesen und dem Schwarzwald zu sehen. Dieses Quellen der Wolken ist ein optisches Indiz für eine labil geschichtete Atmosphäre. Das heisst, dass die bodennahen Luftschichten wärmer sind als die Luft in der Höhe. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 4 von 30. 4. Juni. Eine Kaltfront zieht im Laufe des Nachmittags von Westen nach Osten. Es wird flächendeckend nass, zum Teil regnet es kräftig. Wer kein Schirm zur Hand hat, behilft sich mit zu Pelerinen umfunktionierten Müllsäcken. Bildquelle: Peter Pöschl.
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Bild 5 von 30. 5. Juni. Eine Mohnblume kämpft noch knapp erfolgreich um einen Sonnenplatz im Weizenfeld. Im Hintergrund die letzten Überreste der Kaltfront vom Vortag. Bildquelle: SRF METEO.
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Bild 6 von 30. 6. Juni. Der Freitag 6. Juni ist ein sonniger Tag, nur zeitweise hat es harmlose hohe Schleierwolken am Himmel. Das Gewitterrisiko ist für die nächsten Tage relativ gering, sodass die Bauern das trockene Zeitfenster für das Mähen ihrer Wiesen nutzen. In Sitten wurde mit 30.3 Grad das erste Mal in diesem Jahr die 30-Grad-Marke geknackt. Bildquelle: Franz Schweizer.
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Bild 7 von 30. 7. Juni. Samstag mit Sonnenschein und Sommerhitze. Auch über den Bergen gab es nur kleine Schönwetterwolken (Cumulus humilis). Das Bild zeigt die Aussicht von der Hochalp (AR) Richtung Alpstein mit Säntis. Bildquelle: Reto Zogg.
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Bild 8 von 30. 8. Juni. Der bisherige Höhepunkt der Hitzewelle: An Pfingsten wurde es in Döttingen/AG bis 33,6 Grad heiss. In Basel-Binningen wurden 32,6 Grad erreicht - so heiss war es dort an Pfingsten seit Messbeginn vor 138 Jahren noch nie! Abkühlung brachte ein Bad in den noch recht kühlen Seen. Der Bodensee auf dem Bild hat erst knapp 20 Grad. Bildquelle: Reto Zogg.
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Bild 9 von 30. 9. Juni. Neuer Hitzerekord, aber auch Gewitterwolken am Pfingstmontag. Blick von Teufen AR Richtung Säntis. Bildquelle: Lorenz Dietsche.
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Bild 10 von 30. 10. Juni. Nach einem wolkenlosen Vormittag, hat sich am Nachmittag diese ausgeprägte Gewitterwolke über dem Jura entwickelt. Sie brachte im Kanton Jura bis zu 18 Millimeter Regen innert 2 Stunden. Den Radarechos zufolge muss auch Hagel dabei gewesen sein. Bildquelle: Monika Hugentobler.
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Bild 11 von 30. 11. Juni. Im Tagesverlauf bildeten sich über dem Jura und den Alpen Quellwolken und auch grössere Gewittertürme. Am späten Abend zogen die Gewitter vermehrt ins Mittelland wie diese Zelle über dem Zürichsee. Bildquelle: Nicole Allemann.
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Bild 12 von 30. 12. Juni. Kräftige Gewitter brachten am 12. Juni gebietsweise kräftigen Regen und Hagelkörner so gross wie Eier. Bildquelle: Olaf Stern.
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Bild 13 von 30. 13. Juni. Der Tag startete mit Nebel im Mittelland und Hochnebelfeldern über den Voralpen (s. Bild). Diese Wolkenfelder lösten sich am Vormittag rasch auf und vergleichsweise früh setzte schon die Bildung von vielen mässig grossen Quellwolken ein. Einzelne, meist schwache Gewitter gab es am späteren Nachmittag in der Ostschweiz und an den Voralpen. Bildquelle: Edy Schilter.
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Bild 14 von 30. 14. Juni. Untergang des Vollmondes um 5 Uhr in Bern. Bildquelle: Beatrix Nicolai.
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Bild 15 von 30. 15. Juni . Die zügige Bise brachte am Sonntagmorgen im Norden noch Wolkenfelder, so auch am Bodensee. Tagsüber war es sonniger, in den Alpen und im Süden bewölkt und teils nass. Bildquelle: Hanspeter Frei.
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Bild 16 von 30. 16. Juni. Mit einer zügigen Bise zogen die vielen kleinen Haufenwolken schnell durchs Mittelland von Ost nach West. Am Nachmittag folgte aus Osten trockenere Luft und von Romanshorn bis Genf gab es ein freundlicher Abend. Bildquelle: SRF.
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Bild 17 von 30. 17. Juni. Haloringe über der ganzen Schweiz. Ein schwacher Trog in der Höhe sorgte für viele Wolkenschleier (Ci, Cs). Dies stabilisiert die Luftschichtung über dem Mittelland. Die Konvektion war hauptsächlich im Bereich der Alpen wirksam. Hier entwickelten sich immer wieder kurze Schauer und kleinere Gewitter. Bildquelle: Mathias Streit.
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Bild 18 von 30. 18. Juni. Heute zog der Tross der Tour de Suisse bei angenehmem Wetter bei Büren vorbei: Im Flachland war es überwiegend sonnig, erst am Abend gab es in Juranähe und im westlichen Mittelland lokal Schauer oder Gewitter. In den Bergen und im Süden dominierten die Wolken und Regengüsse oder Gewitter kamen verbreiteter vor. Bildquelle: Keystone.
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Bild 19 von 30. 19. Juni. Am frühen Abend entwickelte sich in der Nähe von Pfaffnau bei Langenthal eine Gewitterwolke mit einer vorgelagerten hohen, linsenförmigen Schichtwolke (Altostratus). Dabei handelte es sich um einen sogenannten Cumulonimbus velum, also einer Gewitterwolke mit einem Schleier. Bildquelle: Patrick Kupferschmid.
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Bild 20 von 30. 20. Juni. Im Tessin und in den Bündner Südtälern wehte am Freitag 20. Juni ein mässig starker Nordföhn. Über den Bergflanken des Bergells bildeten sich stationäre, linsenförmige Wolken - sogenannte Föhnfische. Bildquelle: Meteoramacam.
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Bild 21 von 30. 21. Juni. Mehr geht nicht: An einigen Orten strahlte die Sonne heute so lange, wie es überhaupt möglich ist: Heute - am längsten Tag des Jahres - blieb es vielerorts praktisch wolkenlos. Einige erwähenswerte Wolken gab es über den Bergen, besonders im Osten und Süden. Aber auch dort dominierte unter dem Strich die Sonne. Bildquelle: Meteorama.
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Bild 22 von 30. 22. Juni. Wie UFOs hängen die Cumuli lenticularis über dem St. Margrethenberg. Ausgelöst wurden die Wolken durch den Nordwestwind. Bildquelle: Rita Grot.
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Bild 23 von 30. 23. Juni. Gewitterzone brachte verbreitet Regen und zum Beispiel in Hagneck am Bielersee auch Hagel. Bildquelle: Andreas Mathys.
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Bild 24 von 30. 24. Juni. In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni fielen verbreitet zwischen 10 und 30 Millimeter Regen - in Grenchen gar 45 Millimeter. Dank des Regens entschärft sich die Waldbrandgefahr einwenig - so senkte der Kanton Jura seine Warnung von erheblich auf mässig. Auch die Bauern sind zurzeit dankbar um jeden Tropfen aus der Höhe. Bildquelle: Ueli Steiner.
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Bild 25 von 30. 25. Juni. Der Mittwoch 26. Juni lag eine Luftmassengrenze über der Schweiz. Besonders auf der Alpensüdseite war die Luft sehr feucht, sodass sich im Laufe des Tages im Tessin grosse Quellwolken entwickelten. Am Nachmittag überquerte dieses Gewitter die Magadinoebene (Blick von Ascona Richtung Bellinzona). Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 26 von 30. 26. Juni. Am Donnerstag machte sich ein Zwischenhoch bemerkbar. Am Morgen lag in der Region Luzern und im Engadin Bodennebel, sonst war es von Tagesbeginn an sonnig. Um die Mittagszeit bildeten sich über den Alpen und dem Jura Quellwolken, die aber wie hier in Chur harmlos blieben (Blick von Chur in Richtung Landquart). Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 27 von 30. 27. Juni. Der Freitag startete sehr freundlich. Ab dem Mittag schoben sich harmlose Schleierwolken vor die Sonne. Vielerorts wurde die 25 Grad Marke geknackt. In Genf kletterte das Thermometer auf 27.3 Grad, im Wallis auf 29 Grad. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 28 von 30. 28. Juni. Am Abend und in der Nacht entluden sich stellenweise Gewitter. In der Nacht gab es beispielsweise ein Gewitter beim Üetliberg. Bildquelle: Nicole Allemann.
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Bild 29 von 30. 29. Juni. In den Alpen und im Osten blieb es ganztags trüb und nass. Sonst kam wechselhaftes Schauerwetter auf. Am Abend kam es zu wunderschönen Regenbogen, wie hier in der Region Bern. Bildquelle: Anna Meister.
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Bild 30 von 30. 30. Juni. Wechselhaftes Wetter mit einigen Schauern. Im Westen bereits etwas trockenere Luft: Altocumulus virga über Bern. Bildquelle: A. Dörrwächter.
Viel Sonnenschein
Im Juni 2014 leistete die Sonne im ganzen Land Überstunden. Vor allem der Norden wurde mit Sonne verwöhnt, und so wurde plötzlich die Bodenseeregion zur neuen Sonnenstube der Schweiz. Rund um Kreuzlingen zeigte sich die Sonne in diesem Monat mehr als 300 Stunden. Aber auch sonst gab es zwischen Genfersee und Bodensee verbreitet 260 bis 290 Stunden Sonnenschein, beziehungsweise 30 bis 40 Prozent mehr als sonst im Juni. In Bern, Basel und Zürich war letztmals der Juni 2003 noch sonniger. Südlich der Alpen entspricht die Anzahl der Sonnenstunden allerdings nur dem langjährigen Durchschnitt. Immer wieder sorgte ein Mittelmeertief auch für trübere Phasen.
Wärme ja, Hitze nur an Pfingsten
Der Juni 2014 war im Vergleich zur klimatologisch relevanten Norm der Jahre 1961 bis 1990 gut 2,5 Grad zu warm. Bei den Temperaturen muss man im Norden in den Juni 2005 zurückgehen um ähnlich hohe Mittelwerte zu finden. Rein subjektiv gesehen war der Juni 2014 aber höchstens warm, kaum heiss. Dies hatte vor allem auch mit langen Bisenphasen in diesem Monat zu tun. Kräftige Bise führte immer wieder zu einem leichten Frösteln, und die gefühlten Temperaturen lagen oft deutlich unter den Werten auf dem Thermometer. Einzig an Pfingsten war es hochsommerlich heiss.
36,2 Grad an Pfingsten
An Pfingsten landete Petrus allerdings einen Volltreffer. Es gab die wärmsten Pfingstfeiertage in der Schweiz seit Einführung der systematischen Temperaturmessungen Mitte des 19. Jahrhunderts. Klimatologisch ist dieser Wert allerdings völlig irrelevant, da Pfingsten ein kalendarisch bewegliches Fest ist. Viel wichtiger: In Sitten wurde mit 36,2 Grad die lokal höchste Junitemperatur egalisiert. Ebenfalls 36,2 gab es in Sitten im Vorjahr, davor war es im Juni noch nie so heiss. Die 36,2 Grad waren die vierthöchste in der ganzen Schweiz je gemessene Junitemperatur. Der absolute Rekord datiert immer noch aus dem Hitzesommer 2003 mit 37,3 Grad registriert in Grono im Misox. Auch sonst war es aber an Pfingsten heiss. Verbreitet wurden am Pfingstmontag im Norden Werte zwischen 33 und 34 Grad gemessen.
Viel zu trocken, Bise verschärfte die Situation
An vielen Orten war der Juni lange Zeit viel zu trocken. Bis am 28. Juni gab es oft nur 20 bis 50 Prozent des üblichen Niederschlages. Zusammen mit dem intensiven Sonnenschein und der zügigen Bise waren die Böden vielerorts staubtrocken. Erst die Kaltfront am letzten Junisonntag brachte Linderung. So fielen innerhalb von 48 Stunden im Süden teilweise bis zu 125 Millimeter Niederschlag. Im Süden und im Osten entsprechen daher die Monatssummen ungefähr den Mittelwerten. Im Westen, Nordwesten und im Wallis fiel die Front deutlich schwächer aus, und es blieb deutlich zu trocken.
Kein beständiges Hoch in Sicht
Am Freitag, 27. Juni war Siebenschläfertag, und die alte Wetterregel sagt: Wie das Wetter am Siebenschläfertag, so es sieben Wochen bleiben mag. Um wirklich klimatologische Aussagen machen zu können, darf man aber nicht nur den Siebenschläfertag nehmen, sondern muss generell die Witterung Ende Juni und anfangs Juli berücksichtigen. So gesehen darf in den ersten Juliwochen zwar durchaus mit warmem, aber nicht mit beständigem Sommerwetter gerechnet werden. Auch nach den aktuellen Prognoseunterlagen ist ein stabiles Sommerhoch nicht in Sicht.