Der 4. März 2006 ging in die schweizerischen Geschichtsbücher ein. Innerhalb von 24 Stunden fielen beispielsweise in St. Gallen 60 Zentimeter Neuschnee. Auch Basel oder Zürich bekamen mit 49 beziehungsweise 45 Zentimeter eine grosse Portion Neuschnee ab. Dieser Rekordschneefall im Flachland steht mengenmässig ziemlich einsam an der Spitze, das Ereignis fällt zeitlich jedoch genau in den Witterungsregelfall «Märzwinter».
St. Gallen dieses Jahr sehr schneearm
Seit dem Oktober 2013 ist in der Gallusstadt erst 58 Zentimeter Neuschnee gefallen. Am 4. März 2006 schneite es also innerhalb von 24 Stunden mehr als in den letzten sechs Monaten. Das schneeärmste Jahr war 1972 damals kamen nur 69 Zentimeter zusammen. Wenn also bis Ende Frühling 2014 in St. Gallen weniger als 11 Zentimeter Schnee fällt, dann gibt es einen neuen Minusrekord. Und auch in Basel schaut man auf einen speziellen Winter zurück: Während des meteorologischen Winters 2013/14 (Dezember bis Februar) fiel keine einzige Flocke vom Himmel.
Märzwinter
Nach einer meist trockenen letzten Februarwoche fällt gemäss der meteorologischen Singularität «Märzwinter» in der ersten Märzwoche häufig nochmals Schnee bis ins Flachland. Der Märzwinter macht sich in den kommenden Tagen durchaus etwas bemerkbar, ein paar Schneeflocken sind bis ins Flachland möglich. Allerdings erwachte die Ostschweiz letzten Donnerstag (27. Februar) stellenweise unter einer rund 10 Zentimeter dicken Schneedecke. Es gilt also auch hier: «Keine Regel ohne Ausnahme».