Im Flachland begann es am Dienstag bereits zünftig von den Dächern zu tropfen. Sowohl der Südwestwind als auch Temperaturen zwischen 5 und 8 Grad liessen die Schneedecke schrumpfen. In den Voralpen und Alpen war der Schneeverlust kleiner, hier hielt sich etwas kühlere Luft und es wehte kein Wind.
Wie schnell der Schnee schmilzt, hängt jedoch nicht nur von der Lufttemperatur ab. Auch die Luftfeuchtigkeit ist entscheidend. Dabei sind besonders zwei weitere Parameter sind relevant: Einerseits die Taupunktstemperatur, andererseits die Feuchttemperatur.
Wie schnell schmilzt der Schnee?
1. Liegen nun die Feuchttemperatur und der Taupunkt unter null Grad, dann sublimiert der Schnee. Schnee und Eis gehen direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über. Hierbei geht relativ wenig Schnee verloren.
2. Liegt die Feuchttemperatur über null Grad, der Taupunkt noch darunter, dann beginnt der Schnee zu schmelzen.
3. Liegt auch der Taupunkt über 0 Grad, taut der Schnee. Der Schnee geht dann nur noch in die flüssige Phase über, hierbei ist der Verlust der Schneedecke am grössten.
Regen beschleunigt die Schneeschmelze besonders in tieferen Lagen, wenn er auf eine warme und relativ dünne Schneedecke fällt. Aufgrund der hohen Wärmekapazität von Wasser übertrifft er die Wirksamkeit hoher Lufttemperaturen.