Erstaunlich: Der Mai war nur stellenweise zu nass
Regenschauer und teils auch Gewitter gehörten zur Tagesordnung. Doch so nass, wie viele klagten, fiel der Monat gar nicht aus. Ein Vergleich zum langjährigen Mairegen zeigt: Nur in den Bergen der Zentral- und Ostschweiz und in Teilen von Graubünden fiel überdurchschnittlich viel Niederschlag.
An einigen Orten war der Mai sogar zu trocken. Im westlichen Mittelland fehlt mehr als die Hälfte der Mainorm. Die vielen Bisentage haben im Norden vor allem die Wälder leicht ausgetrocknet. Gemäss dem Experten für Trockenheit Massimiliano Zappa (BAFU) ist die Situation jedoch in der ganzen Schweiz unbedenklich, sowohl für die Landwirtschaft, als auch für die Trinkwasserversorgung. Eine gute Ausgangslage für den Sommer.
Für November eigentlich ganz okay...
In den ersten beiden Monatsdritteln brauchte es wirklich ab und zu den klärenden Blick in den Kalender. Im ganzen Land fehlten zahlreiche Sonnenstunden. Vom Südwallis über die Bergregionen der Zentral- und Ostschweiz bis ins Tessin und nach Graubünden fehlten sogar 25 bis 50 % der Sonnenstunden. Besonders trüb war es an den Tagen mit zähem Hochnebel. Dafür konnte man von den Gipfeln aus den seltenen Anblick eines Mai-Nebelmeeres gleich mehrfach geniessen.
Finale mit Frühsommer- und Heuwetter
Für einige bedeutete das sonnige und warme Wetter leider auch Heuschnupfen, denn die Konzentration der Gräserpollen stieg gegen Ende des Monats stark an. Das letzte Monatsdrittel hat vor allem im Flachland trockenes Wetter zum Heuen gebracht, in den Bergen und im Süden waren weiterhin Platzregen und lokale Gewitter dabei.