Anziehungskraft Mond
Die Gravitationskraft (Anziehungskraft) des Mondes kann die Meeresoberfläche um bis zu einen Meter anheben. An der Mond abgewandten Seite der Erde wirkt weniger Gravitation, dafür ist dort die Fliehkraft grösser und bringt den gleichen Effekt. Auch die Erdoberfläche wird durch Gravitation deformiert. Die um 20 bis 30 Zentimeter hohe Bodenwelle bewegt sich aber so gleichmässig, dass dies nicht zu spüren ist. Am stärksten wirken übrigens die Gravitationskräfte, wenn Sonne, Erde und Mond auf einer Linie liegen, das ist bei Neu- und Vollmond der Fall.
Hat der Mond Einfluss auf unser Wetter?
Es mag vielleicht etwas verblüffend sein, aber der Mond wirkt mit seiner Gravitationskraft tatsächlich auch auf die Atmosphäre. Da Luft aber rund 800 mal weniger dicht ist als Wasser, sind in diesem dünnen Medium die Änderungen des Luftdrucks sehr klein und kaum messbar. Die Anziehungskraft des Mondes ist also viel zu gering, um unser Wetter zu verändern. Somit ist auch der Mythos «Vollmond bringt einen Wetterwechsel» falsch. Zudem kommt hinzu, dass der Vollmond an Wetterwechseln schon deshalb nicht beteiligt sein kann, weil sich das Wetter dann an jedem Ort der Erde wechseln müsste. Denn die Mondphasen – wie auch der Vollmond - finden auf der Erde überall gleichzeitig statt.