Das unbeständige Wetter drückt dem einen oder anderen so ziemlich aufs Gemüt. In den letzten 11 Tagen fiel vielerorts mindestens einmal am Tag Regen. Nur am letzten Sonntag blieb es trocken.
Was uns müde macht, bringt die Schneckengemeinde schier in Ekstase und das hat seinen guten Grund.
Faktencheck Nr. 1: Wieso lieben Schnecken nasses Wetter?
- Schnecken bestehen hauptsächlich aus Wasser. Sie können ihren Feuchtigkeitshaushalt nicht aktiv regulieren. Somit sind sie von der Feuchtigkeit von aussen abhängig. Deshalb verlassen sie nur nachts oder nach dem Regen ihre Verstecke.
- Je feuchter der Boden, desto leichter können die Schnecken kriechen. Dabei produzieren sie einen Schleim auf dem sie besser dahingleiten.
- Oft bewegen sich Nacktschnecken auf Wegen, da sie auf dem nass-glatten Untergrund des Asphalts schneller vorwärts kommen als im Unterholz. Deshalb werden sie auch Wegschnecken genannt.
Faktencheck Nr. 2: Welches Hausmittel hilft gegen Nacktschnecken?
- Schalen-Schnecken, vor allem die geschützten Weinbergschnecken, sind in unseren Gärten sehr hilfreich. Sie vertilgen die Eier der gefrässigen Nacktschnecken (eine Nacktschnecke legt bis zu 400 Eier).
- Besser man giesst seine empfindlichen Pflanzen am Morgen anstatt am Abend.
- Wenn man ein Holzbrett in den Garten legt, verstecken sich die Tiere gerne darunter. So kann das Holz am Morgen mit den Nacktschnecken weggetragen werden.
- Verschiedenste berühmt berüchtigte Hausmittel halten ihr Versprechen nicht, so z.B. Kaffeesatz, Kupferdraht, trockene Tannennadeln, zertrümmerte Eierschalen, Asche, getrocknete Pfefferminze und Brennnessel-Mulch.
- Zimt der wahre Schneckenschreck, so das Ergebnis aus «Mission B – Feldversuch mit Schnecken».