Grösser könnten die Wettergegensätze kaum sein: An einigen Orten herrschte heute sonniges und mildes Herbstwetter, andernorts blieb es ganztags grau und winterlich kalt. Die Grenze zwischen den zwei Wetterwelten lag heute vielerorts im Bereich zwischen 800 und 900 Metern über Meer.
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Bild 1 von 5. Winzenberg/SG, 801 m ü.M. Knapp über dem Nebel: Sonnenaufgang neben dem Säntis. Bildquelle: Roman Schneider.
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Bild 2 von 5. Holderchäppeli/LU, 932 m ü.M. Auf rund 900 Meter über Meer oberhalb von Kriens: herrliche Morgenstimmung mit Blick aufs Nebelmeer. Bildquelle: Urs Gutfleisch.
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Bild 3 von 5. Ballenbühl/BE, 854 m ü.M. Die Nebelobergrenze lag oberhalb von Konolfingen auf etwa 850 Meter über Meer. Bildquelle: Simone Allemann.
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Bild 4 von 5. Borisried/BE, 877 m ü.M. Das ist knapp: Sonne in Borisried auf 877 Meter über Meer. Bildquelle: Werner Zwahlen.
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Bild 5 von 5. Regitzer Spitz oberhalb Fläsch/GR, 1136 m ü.M. Nach einem sonnigen Start in den Tag breitete sich der Nebel bis in die Bündner Herrschaft aus. Bildquelle: Milena Stevic.
Milder Herbst vs. Winterkälte
Nicht nur in Sachen Sonnenschein waren die Unterschiede enorm, auch bei den Temperaturen gab es grosse Gegensätze. In Andeer/GR auf knapp 1000 Meter Höhe wurde es rund 14 Grad mild. Im Nebelgrau blieb es dagegen kalt, in Oberschan/SG auf 675 Meter über Meer gab es mit maximal -0.4 Grad den ersten Eistag der Saison.
Die Temperatur-Inversion
Milde Luft in der Höhe und Kälte im Flachland, dieses Phänomen wird Inversion genannt. Während es in Luzern heute nur für knapp 3 Grad reichte, wurde es gut 1600 Meter weiter oben auf dem Pilatus 7.5 Grad mild. Auch in St. Gallen blieb es winterlich kalt, etwas weiter oben im Appenzellerland wurde es bis 10 Grad mild.
Temperaturgegensätze unten vs. oben
Chur: von Sonne zu Nebel
Etwas von beidem gab es heute in Chur/GR. Bis um die Mittagszeit schien die Sonne und es wurde bis 9 Grad mild. Danach schob der Nordwind die kalte Nebelluft das Rheintal hoch und die Temperatur sank am Nachmittag auf 1 Grad.