Zwischen doppelten Regenbogen ist der Himmel jeweils dunkel. Dieser Bereich heisst «Alexanders dunkles Band». Unterhalb des Regenbogens erscheint der Himmel weisslich. Beide Färbungen entstehen wie die Regenbogen - durch Licht, das in der Luft auf Regentropfen trifft.
Haupt- und Nebenbogen
Regenbogen entstehen, wenn das Sonnenlicht an Regentropfen gebrochen und reflektiert wird. Wenn der Lichtstrahl gebrochen wird, teilt sich das Licht in seine Farben auf. Dadurch wird der charakteristische Farbverlauf sichtbar: innen violett, aussen rot. Der Winkel zwischen den Sonnenstrahlen und dem Regenbogen ist dabei immer etwa 42 Grad. Beim Nebenbogen trifft das Licht so auf die Regentropfen, dass es zweimal reflektiert wird. Deshalb sehen wir den Nebenbogen höher am Himmel und die Reihenfolge der Farben kehrt um. Der Nebenbogen sieht deshalb aus, wie eine schwächere Spiegelung des Hauptbogens. Er ist nicht immer sichtbar.
Alexanders dunkles Band
Wassertröpfchen, die sich im dunklen Band befinden, reflektieren das Licht so, dass es über unseren Augen durchgeht. Darum kommt kaum Licht aus dieser Region in unsere Augen und sie erscheint dunkler. Der Name geht auf den griechischen Philosophen Alexander von Aphrodisias zurück, der diesen Bereich vor gut 2000 Jahren zum ersten Mal beschrieb.
Der weisse Kontrast
Unter dem Hauptregenbogen ist der Himmel hell. Dies geschieht, weil die gebrochenen und reflektieren Lichtstrahlen nicht mehr als einzelne Farben auf unser Auge treffen. Die Lichtstrahlen überlagern sich und erreichen alle Farben zusammen unser Auge. Und aus allen Farben zusammen entsteht weisses Licht. Der Bereich unter dem Hauptregenbogen ist wie ein Spiegel.