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Lichtsäulen (Erklärung von Sandra Boner)
Aus Meteo vom 13.01.2022.
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Optisches Phänomen Seltene Lichtsäulen

Diese senkrechten Lichtsäulen sind weder Polarlichter, noch sind sie nach oben gerichtete Scheinwerfer. Reflektierende Eiskristalle in der Luft sind die Ursache für dieses relativ seltene optische Phänomen.

Wie entstehen Lichtsäulen?

Voraussetzung für Lichtsäulen sind windstille Verhältnisse und tiefe Temperaturen, die meist im Bereich von -8 bis -18 Grad liegen. Bei diesen Temperaturen entstehen bei genügend hoher Luftfeuchtigkeit flache Eisplättchen. Diese flachen Eiskristalle, die möglichst horizontal in der Luft schweben, reflektieren an deren Unterseite das von Boden kommende Licht. Je mächtiger die Schicht mit den Eisplättchen, desto ausgeprägter erscheint die Lichtsäule.

Das Phänomen lässt sich mit einem Sonnenuntergang am Meer vergleichen. Analog zu den Reflektionen von der untergehenden Sonne auf der glitzernden Wasseroberfläche müssen auch im Fall der Lichtsäulen die Eiskristalle um ihre vertikale Achse schwingen.

Grafische Darstellung der Entstehung von Lichtsäulen
Legende: Vereinfachte Darstellung einer Lichtsäule Das von Boden kommende Licht wird an schwebenden Eisplättchen zum Beobachter reflektiert. Grafik: SRF Meteo, Foto: Urs Pfister

Auch das Sonnenlicht kann eine Lichtsäule verursachen:

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