Am Sonntag stimmten die Bedingungen: Dünne Wolken aus Eiskristallen zogen vor den gut sichtbaren Mond. Das Resultat: Halos. Am Montag kam dann auch die Sonne zum Zug und glänzte mit Halos.
-
Bild 1 von 6Legende: Ebikon/LU Ein 22-Grad Halo Roberta Ricciardi
-
Bild 2 von 6Legende: Lenzerheide /GR Auch mit Sonne gibt es einen 22-Grad-Halo. Gion Colombi
-
Bild 3 von 6Legende: Hoher Kasten Bildet sich eine farbige Scheibe vor Sonne oder Mond, spricht man von einer Korona. Evelyne Hangartner
-
Bild 4 von 6Legende: Zermatt/VS Neben dem Halo-Ring gibt es hier direkt um den Mond eine Korona. Fabienne Jelk
-
Bild 5 von 6Legende: Aarwangen/BE Die Eiskristall-Wolken sind vor dem Mond gut sichtbar. Sabine Kyburz
-
Bild 6 von 6Legende: Appenberg Mirchel/BE Halo um den Mond Chlöisu Hofer
So entstehen Halos
Halos entstehen beim Zusammenspiel von Sonnenlicht und Eiskristallen. Die Eiskristalle kommen oft in Schleierwolken (Cirren) vor, in rund 8 bis 12 km Höhe. Trifft das Sonnenlicht auf die Eiskristalle, wird das Licht mehrfach gebrochen und zu uns abgelenkt. Je nachdem teilt sich das Licht auch in seine verschiedenen Farben auf, wie beim Regenbogen.
Es braucht spezielle Eiskristalle, damit es funktioniert. Die Eiskristalle müssen regelmässige Formen wie sechseckige Säulen oder sechseckige Plättchen haben. Mit Schneeflocken funktioniert es nicht. Dabei kommt es auf die richtige Temperatur an: Plättchen gibt es bei Temperaturen zwischen 0 und -4 Grad, Säulen bei -5 bis -10 Grad und dann wieder unter -20 Grad. Zwischen -10 und -20 Grad gibt es dagegen meist Schneeflocken und somit keine Halos.
Ein ganzes Sortiment an Halos
Es gibt über 40 Halo-Arten. Von Kreisen über farbige Bögen ist fast alles dabei, wie das Beispiel aus Braunwald/GL zeigt.
-
Bild 1 von 2Legende: Ein Halo-Phänomen über der Nebelgrenze. Gabriela Heer
-
Bild 2 von 2Legende: Sind fünf oder mehr Halo-Arten auf einmal am Himmel, spricht man von einem Halo-Phänomen. Gabriela Heer
Am häufigsten sieht man den 22-Grad-Ring. Halos können das ganze Jahr über entstehen. Oftmals sieht man sie in den Wintermonaten über der Nebelgrenze.
Die verschiedenen Formen und wie sie entstehen, findet man bei Meteoros mit detaillierter Beschreibung.