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Optisches Phänomen Sonne und Mond sagen Halo

Ziehen dünne Eiswolken vor Mond oder Sonne, entsteht ein heller Ring – ein Halo.

Am Sonntag stimmten die Bedingungen: Dünne Wolken aus Eiskristallen zogen vor den gut sichtbaren Mond. Das Resultat: Halos. Am Montag kam dann auch die Sonne zum Zug und glänzte mit Halos.

So entstehen Halos

Halos entstehen beim Zusammenspiel von Sonnenlicht und Eiskristallen. Die Eiskristalle kommen oft in Schleierwolken (Cirren) vor, in rund 8 bis 12 km Höhe. Trifft das Sonnenlicht auf die Eiskristalle, wird das Licht mehrfach gebrochen und zu uns abgelenkt. Je nachdem teilt sich das Licht auch in seine verschiedenen Farben auf, wie beim Regenbogen.

Es braucht spezielle Eiskristalle, damit es funktioniert. Die Eiskristalle müssen regelmässige Formen wie sechseckige Säulen oder sechseckige Plättchen haben. Mit Schneeflocken funktioniert es nicht. Dabei kommt es auf die richtige Temperatur an: Plättchen gibt es bei Temperaturen zwischen 0 und -4 Grad, Säulen bei -5 bis -10 Grad und dann wieder unter -20 Grad. Zwischen -10 und -20 Grad gibt es dagegen meist Schneeflocken und somit keine Halos.

Ein ganzes Sortiment an Halos

Es gibt über 40 Halo-Arten. Von Kreisen über farbige Bögen ist fast alles dabei, wie das Beispiel aus Braunwald/GL zeigt.

Am häufigsten sieht man den 22-Grad-Ring. Halos können das ganze Jahr über entstehen. Oftmals sieht man sie in den Wintermonaten über der Nebelgrenze.

Die verschiedenen Formen und wie sie entstehen, findet man bei Meteoros mit detaillierter Beschreibung.

Meteo, 10.02.25, 12.55 Uhr

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