Raueis entsteht im Nebel unterhalb von rund -2 Grad. Dabei werden unterkühlte Wassertropfchen mit der Bise durch die Luft geblasen. Sobald die Tröpfchen auf ein Hindernis treffen, gefrieren diese sofort an. Da dabei auch viel Luft eingeschlossen wird, erscheint das Eis milchig und körnig. Das Eis kann so stark anwachsen, dass Äste unter der Last brechen.
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Bild 1 von 10. Sattelegg/SZ. Eisskulptur. Bildquelle: Andrea Marty.
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Bild 2 von 10. Passwang/SO . Raureif. Bildquelle: Franz Schweizer.
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Bild 3 von 10. Sattelegg/SZ. Raueis. Bildquelle: Andrea Marty.
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Bild 4 von 10. Sattelegg/SZ. Raueis und Raureif? Bildquelle: Andrea Marty.
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Bild 5 von 10. Sattelegg/SZ. Raueis. Bildquelle: Andrea Marty.
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Bild 6 von 10. Marbachegg/LU. Raueis an einem Baum. Bildquelle: Renate Wyss.
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Bild 7 von 10. Passwang/SO . Raureif an Knospen. Bildquelle: Franz Schweizer.
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Bild 8 von 10. Eigenthal/LU . Raueis. Bildquelle: Urs Gutfleisch.
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Bild 9 von 10. Oberrieden/ZH. Weder Raueis noch Raureif. Frostige Temperaturen und Bise sorgen für schöne Eiszapfen. Bildquelle: Mischa Solomir.
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Bild 10 von 10. Bremgarten/BE . Spezielle Eisformen im Wald, wahrscheinlich entsteht dieses Eis ähnlich wie Haareis. Bildquelle: Margrit Kilchsperger.
Auf einigen Bildern ist aber Raureif zu sehen. Raureif entsteht, wenn sich der in der Luft enthaltene Wasserdampf direkt als Eis an Ästen oder Blättern von Pflanzen absetzt, also resublimiert. Dazu muss die Luft sehr feucht (mindestens 90 % relative Feuchtigkeit) und kalt sein (weniger als -8 Grad). Raureif wächst sehr langsam. Deshalb hat das Eis genug Zeit, um schöne Eiskristalle auszubilden. Oft erscheinen sie als dünne Eisnadeln oder als sechsstrahlige Kristalle, ähnlich wie Schneeflocken.
Auf Bildern ist es gar nicht so einfach zu erkennen, ob es sich um Raureif oder Raueis handelt. Manchmal gibt es auch eine Kombination aus beidem. So kann auf Raueis an einem windstillen Tag auch noch Raureif wachsen – oder umgekehrt.
Klarer Fall
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Bild 1 von 2. Rheinwaldhorn/GR. Auf diesem Archivbild ist ganz klar Raueis zu sehen. Bildquelle: Thomas Schmitz.
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Bild 2 von 2. Erlenbach/ZH. Auf diesem Archivbild sind ganz klar die filigranen Nadeln vom Raureif zu sehen. Bildquelle: Margreth Streun.