Auch wenn Sonnenschein und Regen gleichzeitig vorhanden sind, kann zu gewissen Zeiten kein Regenbogen zu sehen sein. Das ist der Fall, wenn die Sonne höher als 42 Grad über dem Horizont steht. Dann befindet sich der Regenbogen sozusagen unter der Erde. Aktuell sind etwa zwischen 10:45 Uhr und 16:15 Uhr keine Regenbogen zu bestaunen. Dies gilt aber nur für flache Gebiete. Wenn man von einer erhöhten Lage hinunter schauen kann, verlängert sich dieser Zeitraum.
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Bild 1 von 7. Moutier/BE. 9:55 Uhr: Ein sehr flacher Regenbogen im Berner Jura. Bildquelle: Anita Fischle.
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Bild 2 von 7. Gams/SG. 15:50 Uhr: Mit Blick ins Tal können Regenbogen auch vor 16:15 Uhr auftauchen. Bildquelle: Nadja Schellenberg .
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Bild 3 von 7. Au/SG. 16:45 Uhr: Der Regenbogen ist bereits höher über den Bogen gestiegen. Bildquelle: Katharina Frischknecht .
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Bild 4 von 7. Waldstatt/AR . 17:40 Uhr: Der Bogen wird immer grösser. Bildquelle: Peter Zwingli.
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Bild 5 von 7. Altnau/TG. 19:25 Uhr: ein noch grösserer Regenbogen. Bildquelle: Sarah Pietsch .
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Bild 6 von 7. Engelburg/SG. 19:30 Uhr: Grösser geht ein Regenbogen fast nicht. Bildquelle: Armin Kappeler.
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Bild 7 von 7. Amriswil/TG. 19:30 Uhr: Mit Blick gegen unten schliesst sich fast der Regen-«Kreis». Bildquelle: Martin Bachmann.
Wie entstehen Regenbogen?
Weisses Licht ist zusammengesetzt aus allen Farben. Nur sehen wir das meistens nicht. Wenn jedoch Licht von einem durchsichtigen Stoff in einen anderen wechselt, zum Beispiel von Luft in Wasser oder von Luft in Glas, wird es gebrochen. Da die Farben aber nicht alle gleich stark gebrochen werden, wird das Licht in die Regenbogenfarben (Spektralfarben) aufgeteilt.
Das Prinzip ist dasselbe wie bei einem Glasprisma. Wenn ein Prisma von einer Seite mit weissem Licht bestrahlt wird, kommt das Licht auf der anderen Seite als eine Art Regenbogen heraus. Das Licht wird gebrochen.
Beim Regenbogen trifft ein Sonnenstrahl auf ein Wassertröpfchen und wird ein erstes Mal gebrochen. Er geht durch das Wassertröpfchen und wird auf der hinteren Seite des Tröpfchens reflektiert. Danach kommt der Strahl vorne wieder aus dem Tröpfchen heraus und wird ein zweites Mal gebrochen.